Challenger Marbella: Thiem-Comeback, Aprilwetter und überteuerte Snacks - Ein persönliches Fazit

Das Challenger-Event in Marbella zog durch die Comebacks von Dominic Thiem und Stan Wawrinka in diesem Jahr ungewohnt viel Aufmerksamkeit auf sich - und bis auf das frühe Aus der beiden Superstars durften sich die Veranstalter zumindest bis einschließlich Mittwoch über eine gelungene Veranstaltung freuen. Ein persönliches Fazit.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 31.03.2022, 18:00 Uhr

Das Estadio Manolo Santana in Marbella
© privat
Das Estadio Manolo Santana in Marbella

von Nikolaus Fink aus Marbella

Unverhofft kommt im Leben dann doch eben oft. Hätte mir am Donnerstag jemand gesagt, dass ich nur zwei Tage später in einem Flieger nach Malaga sitzen würde, ich hätte die Aussage wohl nicht einmal mit einem Lächeln quittiert. Zu absurd schien allein die Vorstellung - selbst nachdem bekannt wurde, dass Dominic Thiem in Marbella an den Start gehen wird. Und doch hob am Samstag um Punkt 6:15 Uhr das Flugzeug in Richtung Andalusien mit mir an Bord ab.

Nach den obligaten Kontrollen am Flughafen Malaga und einer rund 40-minütigen Busfahrt in die Küstenstadt Marbella erreichte ich meine Unterkunft ob des äußerst frühen Abflugs mit einer Mischung aus großer Müdigkeit und noch größerer Vorfreude. Das letzte Mal Live-Tennis, es war nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie schon eine Zeit lang her. Zu lang. Viel zu lang.

Thiem und Wawrinka beim Training

Schon beim ersten Betreten der Anlage wurde mir abermals bewusst, warum der Tennissport mich derart fasziniert. Das Geräusch eines satt getroffenen Tennisballs ist - Liebhaber des Sports werden mir zustimmen - durch nichts auf dieser Welt zu ersetzen. Besonders dann, wenn dieses Geräusch wie bei einer Trainingseinheit am Sonntag von den zwei Grand-Slam-Champions Dominic Thiem und Stan Wawrinka evoziert wird.

Dass die Comebacks der zwei Superstars nicht von Erfolg gekrönt waren, sorgte am Dienstag für durchaus lange Gesichter bei Turnierdirektor Florian Leitgeb und seinem Team. Alles, was in der Hand der Verantwortlichen lag, wurde jedoch auf höchstem Niveau angeboten. Schönes Pressezentrum, zügige Kommunikation und kurze Wege zu den Courts - Wünsche ließen Leitgeb und Co. keine offen. Dass die Anlage im pittoresken Club de Tenis Puente Romano ein hervorragendes Ambiente bot, tat ihr Übriges.

T-Shirt und Winterjacke

Etwas weniger gut waren indes die Witterungsbedingungen: Oft bewölkt, manchmal regnerisch, ab und zu sonnig. Ja, der April kam in Marbella schon ein paar Tage zu früh an. Kein Wunder, dass auf der Anlage vom kurzem T-Shirt bis zur Winterjacke sämtliche Kleidungsstücke zu erblicken waren.

Als Negativerlebnis - und das sagt schon einiges über das Turnier aus - blieben einzig und allein die überteuerten Snacks in Erinnerung. Zehn Euro für einen kleinen Chicken Wrap und fünf Euro für einen Kaffee fallen dann doch eher in die Kategorie "überteuert". Den positiven Gesamteindruck konnte das aber nicht im Geringsten trüben. 

Das Einzel-Tableau der Herren

Das Einzel-Tableau der Damen

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Thiem Dominic
Wawrinka Stan

von Nikolaus Fink

Donnerstag
31.03.2022, 19:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.03.2022, 18:00 Uhr

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