Federer im Halbfinale, Nadal scheitert an Baghdatis
Der Schweizer schlägt Nikolay Davydenko zum 14. Mal. Marcos Baghdatis hingegen feiert Premierensieg über Rafael Nadal.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.08.2010, 09:05 Uhr

Zack, da war es nur noch einer. Von den besten vier Spielern der Welt hat alleine Roger Federer den Einzug ins Halbfinale von Cincinnati geschafft. Der Schweizer besiegte beim mit drei Millionen US-Dollar dotierten ATP-Masters-1000-Turnier den Russen Nikolay Davydenko im Viertelfinale mit 6:4, 7:5. Die Nummer eins der Welt, Rafael Nadal, verlor hingegen überraschend gegen den Zyprer Marcos Baghdatis. Der 25-Jährige, der zuvor bereits Tomas Berdych ausgeschaltet hatte, gewann gegen Nadal mit 6:4, 4:6, 6:4.
Baghdatis im siebten Anlauf mit erstem Sieg über Nadal
In seinem Duell mit Rafael Nadal konnte sich Baghdatis vor allem auf seinen starken Aufschlag verlassen. Er schlug insgesamt 18 Asse – zehn davon im ersten, sechs im dritten Durchgang. In beiden ließ er kein Break Nadals zu. So schaffte der Zyprer zum ersten Mal in seiner Karriere einen Sieg gegen den momentan besten Spieler der Welt. In den bisherigen sechs Matches hatte Baghdatis lediglich drei Sätze für sich entscheiden können.
Im Habfinale trifft Baghdatis nun auf den Weltranglistenzweiten Roger Federer. Zwar geht der Schweizer als klarer Favorit in die Partie, doch im einzigen Aufeinandertreffen 2010 konnte Baghdatis erstmals in seiner Karriere gegen Federer gewinnen. Im März triumphierte der Zyprer in Indian Wells.
Federer vs. Davydenko - 14:2
Für Federer, der in Cincinnati 2005, 2007 und 2009 den Titel holte, war sein Viertelfinalerfolg bereits der 14. Sieg im 16. Aufeinandertreffen mit Nikolay Davydenko. Im laufenden Jahr waren sich beide Konkurrenten zweimal gegenübergestanden. In Doha hatte der Russe gewonnen, bei den Australian Open der Schweizer, der auch diesmal wieder die Oberhand behielt – vor allem weil er in den entscheidenden Situationen die wichtigen Punkte machte. Im ersten Durchgang wehrte Federer drei Breakmöglichkeiten ab, erspielte sich derer genau so viele und konnte zwei nutzen. Der Weltranglistenzweite beweist nach seiner Turnierpause im Juli weiter ansteigende Form, nachdem er beim ATP-Masters-1000-Turnier in Toronto erst im Finale gescheitert war.
Zuvor waren bereits die beiden US-Amerikaner Mardy Fish (6:7 (7), 6:1, 7:6 (5) gegen den an vier gesetzten Andy Murray) und Andy Roddick (6:4, 7:5 gegen den an zwei gesetzten Novak Djokovic) ins Halbfinale eingezogen.(Text: jl, Foto: J. Hasenkopf)
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