Comeback in Rom: Selbst der Papst spricht über Sinner

Über den Weltranglistenersten spricht derzeit die ganze Welt - sogar Papst Leo. Jetzt hat der Rückkehrer nach seiner Dopingsperre auch sportlich das erste Ausrufezeichen gesetzt.

von SID
zuletzt bearbeitet: 14.05.2025, 17:17 Uhr

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Jannik Sinner am Dienstagabend in Rom
© Getty Images
Jannik Sinner am Dienstagabend in Rom

Der Heilige Vater? Jannik Sinner verschlug es kurz die Sprache, der Südtiroler lächelte schüchtern. "Du bringst mich in Verlegenheit", sagte der Tennis-Topstar auf die Frage eines Journalisten: "Es ist gut für uns Tennisspieler, einen Papst zu haben, der diesen Sport mag."

Ja, selbst der frisch gewählte Papst Leo XIV. sprach dieser Tage schon vom italienischen Nationalhelden, um den sich in Rom derzeit alles dreht - zumindest in puncto Sport. Ob er nicht ein Benefiz-Match organisieren wolle, war das US-amerikanische Oberhaupt der katholischen Kirche gefragt worden. "Bringen Sie nur nicht Sinner mit", soll der begeisterte Hobbyspieler scherzhaft und wohl in Anspielung auf den Nachnamen des Ausnahmekönners geantwortet haben, den man aus dem Englischen mit "Sünder" übersetzen kann.

Sinner schlägt Cerundolo

Die passende Antwort darauf verlangte Sinner fast mehr ab als die sportlichen Herausforderungen in Rom. Das Masters in der Ewigen Stadt erweist sich für den Weltranglistenersten, dessen positive Tests auf das Steroid Clostebol kaum noch ein Thema sind, als der perfekte Wiedereinstieg. Mit einem 7:6 (7:2), 6:3-Achtelfinalerfolg gegen den Argentinier Francisco Cerúndolo - Alexander Zverevs Angstgegner - gelang Sinner in der ersten echten Herausforderung eine Bestätigung seiner starken Form kurz vor dem Beginn der French Open in Paris (ab 25. Mai).

Der 23-Jährige scheint in seiner Zwangspause nichts von seiner Schärfe auf dem Platz eingebüßt zu haben und schließt direkt an seine Siegesserie vor der Sperre an. Sinner steht nun bei schwer beeindruckenden 24 Erfolge in Serie auf der Tour. Er wird gefeiert als "Maschine" von den italienischen Medien, bejubelt von seinen heißblütigen Tifosi und wie gewohnt gefürchtet von seinen Gegnern, die er ohne Anlaufzeit beeindruckt.

Doch er deutete an, dass ihm die Rückkehr in den alten Alltag auch einiges abverlange. "Ich habe mental viel durchgemacht, und das nicht nur heute", sagte Sinner nach dem Sieg über Cerúndolo: "Deshalb ist es sehr wichtig, dass ich mich psychisch ausruhe und nicht an Tennis denke." Am Donnerstag geht es für ihn weiter. Vielleicht schaut dann auch der Papst im nahegelegenen Vatikan zu.

Hier das Einzel-Tableau in Rom



 

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14.05.2025, 18:10 Uhr
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