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Cruz Hewitt vertraut auf die Expertise von Tony Roche

Nach zwei Starts im Junioren-Wettbewerb der Australian Open möchte sich Cruz Hewitt in Roland Garros erstmals außerhalb des fünften Kontinents bei einem Junior-Major beweisen. Dabei wird mit Coach Tony Roach und Hitting-Partner John Millman nichts dem Zufall überlassen.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 18.05.2025, 20:47 Uhr

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Bei der Förderung der Karriere von Cruz Hewitt soll nichts dem Zufall überlassen werden.

Eigentlich könnte man sich für einen Tennis-Rentner, der an diesem Wochenende seinen 80. Geburtstag feierte, ein geruhsameres Dasein vorstellen. Jedoch nicht so bei der australischen Tennislegende Tony Roche. Der 13-fache Doppel-Grand-Slam-Champion, der auch zweimal bei einem Major im Mixed triumphierte, sowie viermal beim Davis-Cup-Erfolg seines Landes beteiligt war, legte nach seiner Karriere als aktiver Spieler auch eine ebenso erfolgreiche Karriere als Trainer hin.

Insgesamt vier Spieler, welche die Top-Position im Einzel-Ranking erklimmen konnten, engagierten den ehemaligen Doppel-Weltranglistenersten als Übungsleiter. Welch breites Fachwissen dem Australier dabei vorauseilte, bestätigt schon die Tatsache, dass er von den Spielern aus unterschiedlichsten Gründen ausgewählt wurde. So baute Ivan Lendl auf die Kenntnisse des auf Rasen aufgewachsenen Roche, um sein Volley-Spiel zu verbessern und seinen Traum vom Wimbledon-Sieg zu erfüllen. Roger Federer hingegen engagierte ihn wochenweise, um sein Spiel auf Sand zu verbessern, um in Roland Garros zu triumphieren. Patrick Rafter verpflichtete ihn bis zu seinem Karriereende, um auf dem Höhepunkt das Maximum aus sich herauszuholen. Und Lleyton Hewitt vertraute auf seine Expertise, um eine erfolglosere Phase nach seinen großen Erfolgen zu stoppen.

Und jener Roche ward nun in der Vince Barclay Tennis Academy auf dem Platz gesehen, um sich mit Cruz Hewitt, dem Sohn des ebenfalls anwesenden Lleyton Hewitt, auf der roten Asche für den Start beim Junioren-Grand-Slam-Turnier in Paris vorzubereiten. Der 16-jährige steht aktuell auf Position 41 in der Jugend-Weltrangliste. Und auch in Sachen Hitting-Partner wurde in Sydney aus dem Vollen geschöpft. So stellte sich mit John Millman der ehemalige Weltranglisten-33. zur Verfügung, der im vergangenen Jahr nach den Australian Open seine Karriere beendete.

Dass Roche gerade im Hinblick auf die French Open eine gute Wahl ist, unterstreicht auch seine grandiose Einzel-Karriere, die ihn mit insgesamt 46 Titeln auf Platz 2 in der Rangliste führte. Gekrönt wurde seine Laufbahn übrigens mit seinem einzigen Grand-Slam-Titel im Einzel – 1966 in Roland Garros.

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von Dietmar Kaspar

Montag
19.05.2025, 07:58 Uhr
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