Daniil Medvedev: "Russisches Tennis ist am Vormarsch"

Daniil Medvdev führt derzeit eine durchaus große Truppe absoluter Weltklassespieler aus Russland an. Nun möchte der Weltranglistenzweite den Sport in seinem Heimatland noch populärer machen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 28.03.2021, 07:52 Uhr

Daniil Medvedev möchte Tennis in Russland populärer machen
Daniil Medvedev möchte Tennis in Russland populärer machen

Danill Medvedev, Andrey Rublev, Karen Khachanov und nun auch Aslan Karatsev. Das russische Tennis erlebt seit einigen Monaten eine absolute Renaissance, erinnert diesertags an die glorreichen Zeiten rund um Marat Safin, Yevgeny Kafelnikov & Co. Das weiß auch jener Mann, der diese Truppe starker junger russicher Topspieler anführt: Der Weltranlistenzweite Daniil Medvdev.

"Das russische Tennis ist im Moment definitiv auf dem Vormarsch, und das gefällt mir. Wir wollen, dass die Leute mehr über Tennis in Russland reden. Das ist es, was im Moment passiert. Wir wollen, dass das Fernsehen mehr Tennis in Russland zeigt. Das ist eines der Ziele", erklärte der 25-Jährige am Rande des ATP-Masters-1000-Event von Miami, bei welchem Medvedev als Nummer eins ins Rennen gehen wird. 

Er sei nun an einem Punkt, so der Russe, an dem er möchte, dass sein Sport in seinem Heimatland eine weitaus größere Bühne bekomme. Eine Bühne, die seinen und den Erfolgen seiner Kollegen angemessen ist: " Ich denke, wenn man anfängt, gut zu sein, will man seinen Sport in seinem Land fördern. Ich habe das Gefühl, dass uns das gelungen ist, und ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Jahr viele Siege habe. Vielleicht werde ich weniger Turniere spielen als früher, aber bis jetzt bin ich mit vielen Siegen zufrieden."

Historisch: Medvedev wird Weltranglistenzweiter

Die vielen Siege ermöglichten es Medvedev erst jüngst, seinen Namen in den Geschichtsbüchern des Tennisports zu verewigen: Wenige Wochen nach seinem Finaleinzug bei den Australian Open verdrängte der Russe nämlich Rafael Nadal von Platz zwei der ATP-Charts und wurde Teil einer ganz besonders elitären Runde. Damit es in der Weltrangliste nun noch weiter nach oben geht, benötigt Medvedev wohl auch etwas bessere Ergebnisse auf Sand. 

Insbesondere bei den French Open, wo der 25-Jährige nach wie vor auf seinen ersten Sieg im Hauptfeld wartet. Dennoch ist der Weltranglistenzweite aber überzeugt, dass es nur Kleinigkeiten sind, die auch auf der roten Asche noch zum Durchbruch fehlen: "Es geht definitiv darum, sich besser vorzubereiten, denn letztes Jahr hatte ich diese Vorbereitung nicht. Im Jahr davor hatte ich sie, und ich habe es geschafft, einige gute Spiele auf Sand zu spielen, einige gute Siege zu holen. Dieses Jahr werde ich also viele Wochen Training haben."

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von Michael Rothschädl

Sonntag
28.03.2021, 12:15 Uhr
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