Das Beweisstück fehlt: Novak Djokovic muss noch auf seine Melbourne-Trophäe warten
Der 31-jährige Serbe trat die Heimreise aus Down under ohne den Norman-Brookes-Challenge-Cup an. Der silberne Henkelpott wird via Luftpost nachgeschickt.
von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet: 31.01.2019, 18:07 Uhr
Angelique Kerber kann ein Lied davon singen, wie lange es sich ziehen kann, bis das ersehnte Paket vom anderen Ende der Welt dann endlich eintrifft.
Geschlagene vier Wochen musste sie nach ihrem Australian-Open-Triumph 2016 warten, bis die mehr als zehn Kilogramm schwere Kopie des Daphne-Akhurst-Memorial-Cups damals bei ihr Zuhause eintraf. Probleme mit dem Zoll sollen die "Auslieferung" ihres ersten Grand-Slam-Pokals verzögert haben.
Für Novak Djokovic ist es zwar schon der Norman-Brookes-Challenge-Cup Nummer sieben. Aber jede Major-Trophäe ist schließlich etwas Besonderes.
"Der Cup wird nachgeschickt, er ist zu groß, um ihn mitzunehmen" Novak Djokovic
Als der Branchenführer den Airport in Melbourne verließ, sagte er über das fehlende "Beweisstück" seines denkwürdigen Finalsiegs gegen Rafael Nadal (6:3, 6:2, 6:3): "Der Cup wird nachgeschickt, er ist zu groß, um ihn mitzunehmen."
Der Siegerpokal des "Happy Slams" ist nach dem in Melbourne geborenen ehemaligen Tennisspieler Sir Norman Brookes (1877-1968) benannt. Der Australier wurde 1907 zum ersten Wimbledonsieger, der kein Brite war. Roger Federer übrigens nennt seine Melbourne-Cups stets beim Namen: "Norman".