Das Jahr 2020 von... Stefanos Tsitsipas

Stefanos Tsitsipas ging mit großen Erwartungen ins Jahr 2020. Hat er sie erfüllt?

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 21.12.2020, 10:43 Uhr

Beim ATP Cup durfte Stefanos Tsitsipas in der ersten Liga mitmischen
© Getty Images
Stefanos Tsitsipas

Kam zum Ende der Saison 2019 die Frage auf, wer der "jungen Wilden" denn nun endlich mal die "Big 3" ablösen könnte, sprich ein Grand-Slam-Turnier gewinnen würde, war Stefanos Tsitsipas der Topkandidat./

Mit Grund: Tsitsipas hatte sich mit einem Knall aus 2019 verabschiedet, er hatte die ATP Tour Finals gewonnen, in einem Match des Jahres gegen Dominic Thiem. Dies, so der allgemeine Tenor, sollte ihm den letzten Auftrieb geben, 2020 ein Majorturnier zu gewinnen. Und damit das zu schaffen, was Thiem, Zverev oder Kyrgios bislang verwehrt geblieben war.

Tsitsipas hatte jedoch auch eine Statistik, die gegen ihn sprach: 2017 hatte Grigor Dimitrov in London gewonnen, 2018 Alexander Zverev - ein gutes Omen in Sachen Grand Slams war dies nicht.

Tsitsipas fordert Djokovic in Paris

Speziell der Jahresbeginn 2020 lief nicht befriedigend für Tsitsipas: Zwei Niederlagen in drei Spielen beim ATP Cup (gegen Kyrgios und Shapovalov, Sieg gegen Zverev), bei den Australian Open, wo er im Vorjahr noch Roger Federer geschlagen hatte, war in Runde 3 gegen Milos Raonic Schluss. Und gerade als er seine Form gefunden zu haben schien, mit einem Turniersieg in Marseille und einem Finale in Dubai (Niederlage gegen Djokovic), ging die Tour in die Corona-Pause.

Bei der Rückkehr erwies sich wiederum Raonic im Halbfinale von Cincinnati als zu harter Brocken, bei den US Open unterlag "Tsitsi" in Runde 3 in einem Drama-Spiel Borna Coric in fünf Sätzen.

Auf Sand? Lief's besser. In Hamburg erreichte der Grieche das Finale und revanchierte sich bei den French Open für die HH-Niederlage gegen Rublev. Um gegen Novak Djokovic im Viertelfinale großen Kampfgeist zu beweisen: 3:6, 2:6 hatte er die ersten beiden Durchgänge verloren, lag in Satz 3 mit 4:5 und Break zurück, wehrte einen Matchball ab und zwang den erstaunlich ruhig weiterspielenden Weltranglisten-Ersten über die Distanz. Zur Überraschung reichte es indes nicht.

Das Jahresende verlief dann enttäuschend: Zwei Siege nur in sechs Spielen in Wien, Paris und London, wo diesmal bereits in der Gruppenphase Schluss war.

Tsitsipas' Jahr 2020 in Zahlen

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von Florian Goosmann

Montag
21.12.2020, 10:43 Uhr
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