Das Tennisjahr 2020 von … Andrey Rublev

Fünf Titel, der erstmalige Einzug unter die Top Ten: War im Tennisjahr 2020 für Andrey Rublev alles eitel Wonne? Wir haben nur ein paar kleinere Makel gefunden.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.12.2020, 06:54 Uhr

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Andrey Rublev mit dem Siegerpokal von Wien
© Getty Images
Andrey Rublev mit dem Siegerpokal von Wien

41 Matches hat Andrey Rublev 2020 gewonnen, was sich in fünf Titeln und der erstmaligen Teilnahme an den ATP Finals niedergeschlagen hat. Alles gut also für den 23-jährigen Russen, der in seiner immer noch jungen Karriere auch schon mit lästigen Verletzungen zu kämpfen hatte? Nun, wenn man ein Haar in der Suppe des besten Karriere-Jahrs von Rublev finden möchte, dann ist es seine Bilanz bei den Grand-Slam-Turnieren.

Denn dort war spätestens im Viertelfinale Endstation. Nun könnte man anführen, dass die jeweiligen Gegner, denen Andrey Rublev in Melbourne, New York City und Roland Garros unterlag, keine Laufkundschaft sind: Bei den Australian Open war Rublev im Achtelfinale gegen Alexander Zverev chancenlos ebenso wie einer Runde weiter bei den US Open gegen Daniil Medvedev und in Paris gegen Stefanos Tsitsipas.

Rublev schlägt zweimal Thiem

Ganz prinzipiell hat sich Rublev gegen Spieler aus den Top Ten eher schwer getan: Die Bilanz weist vier Siege in neun Matches aus, darunter sind allerdings auch zwei gegen Dominic Thiem, die man nicht zu hoch hängen sollte. In Wien war der Österreicher sichtlich angeschlagen, bei den ATP Finals ging es im letzten Gruppenspiel nur noch um Weltranglisten-Punkte und das Preisgeld - nicht aber um ein Weiterkommen ins Halbfinale.

Aber wir wollen nicht allzu sehr unken: Andrey Rublev ist aus Doha, Adelaide, Hamburg, St. Petersburg und Wien mit der Siegertrophäe nach Hause gefahren, das ist aller Ehren wert.
Was ihn in der ATP-Weltrangliste erstmals unter die besten zehn Spieler gebracht hat, Rublev überwintert auf Position acht der ATP-Charts.

Ein Grund dafür ist der weiter verbesserte Aufschlag, Rublev hat 86 Prozent seiner Service-Games gewonnen.Die Quote als Rückschläger liegt bei 29 Prozent, was im Männertennis in Ordnung ist. Wie auch der Umstand, dass Rublev 44 Prozent seiner Breakchancen tatsächlich nutzen konnte.

von tennisnet.com

Donnerstag
17.12.2020, 11:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.12.2020, 06:54 Uhr