Das Tennisjahr 2022: Nicht nur Federer und del Potro haben sich verabschiedet

Die Saison 2022 auf der ATP-Tour wird auch als eine in Erinnerung bleiben, in deren Lauf sich viele verdiente und großartige Spieler in die Tennisrente verabschiedet haben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.12.2022, 10:00 Uhr

Jo-Wilfried Tsonga, Gilles Simon und Bruno Soares
© Getty Images
Jo-Wilfried Tsonga, Gilles Simon und Bruno Soares

Irgendwann ist es Zeit, sich Neuem zuzuwenden. Oder wie es Serena Williams vor den US Open 2022 formuliert hat: sich weiterzuentwickeln. Was im Falle von einigen Stars auf der ATP-Tour in den abgelaufenen zwölf Monaten bedeutet hat: Servus, ciao, baba, ich bin dann mal weg.

In Erinnerung geblieben sind sicherlich der tränenreiche Abschied von Roger Federer beim Laver Cup in London und jener von Juan Martin del Potro im Frühjahr in Buenos Aires. Nicht vergessen wollen wir aber auch die folgenden, nunmehr ehemaligen, Topstars:

Jo-Wilfried Tsonga: Der Franzose hat in Roland Garros Abschied genommen, zu seinen besten Zeiten hat sich Tsonga bis auf Platz fünf der ATP-Weltrangliste hochgespielt. Neben seiner spielerischen Klasse war Jo auch immer ein Mann, der das Publikum mit seinem Charisma in den Bann gezogen hat.

Kevin Anderson: Heimlich, still und leise hat sich auch ein zweimaliger Grand-Slam-Finalist verabschiedet. Anderson, der über den College-Zirkus in den USA zum Profitennis gekommen war, stand im Endspiel der US Open 2017 (Niederlage gegen Rafael Nadal) und jenem von Wimbledon 2018 (Niederlage gegen Novak Djokovic). Den österreichischen Tennisfans wird der gebürtige Südafrikaner vor allem als früher Angstgegner von Dominic Thiem in Erinnerung bleiben.

Philipp Kohlschreiber: Auch Kohli hat seinen Rücktritt nicht langatmig angekündigt, sondern nach seinem Ausscheiden beim Qualifikations-Turnier in Wimbledon einfach Fakten geschaffen. Mit dem Rekordsieger von München (drei Titel) geht einer der ganz großen Ästheten des Tennissports in den Ruhestand.

Gilles Simon: Schnell hat Simon nie gespielt, aber erfolgreich: 504 Matchsiege stehen in der Abschlussbilanz des Franzosen, 14 Titel im Einzel sind es letztlich geworden. Der Abschied beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy fiel dann auch dementsprechend herzlich aus.

Darüber hinaus werden sich die Fans auf eine ATP-Tour ohne Sam Querrey, Sergiy Stakhovsky, Andreas Seppi, Tommy Robredo, Marc Lopez, Bruno Soares und vor allem auch Oliver Marach gewöhnen müssen.

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Samstag
24.12.2022, 12:50 Uhr
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