Davis Cup: Lukas Neumayer unterliegt Zsombor Piros nach großem Kampf
Österreichs Davis-Cup-Team verpasst auch im dritten Einzel die vorzeitige Entscheidung im Davis-Cup-Tie gegen Ungarn. Nun muss Jurij Rodionov im letzten Match liefern.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
13.09.2025, 16:13 Uhr
Nach der Sensation von Lukas Neumayer am Vortag gegen Ungarns Nummer eins Marton Fucsovics konnte der Salzburger im zweiten Einsatz nicht nachlegen. Gegen Zsombor Piros, der kurzfristig f Fabian Marozsan iersetzte, musste sich Neumayer am Samstag nach großem Kampf mit 5:7, 6:7 (6) geschlagen geben.
Satz 1: Chancen nicht genützt
Von Beginn an entwickelte sich ein Match voller langer Rallyes. Piros wurde zu enormen Laufwegen gezwungen, steigerte sich aber im eigenen Service-Spiel zunehmend. Neumayer hatte einiges zu tun, wehrte insgesamt neun Breakbälle mit Mut und Cleverness ab. Doch beim Stand von 5:6 war der Druck des Ungarn zu groß – das entscheidende Break brachte Piros den ersten Satz mit 7:5.
Satz 2: Drama pur
Auch im zweiten Durchgang bot sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Neumayer erarbeitete sich zur Mitte des Durchgangs die ersten beiden Breakchancen, konnte sie jedoch nicht nutzen. Bei 4:5 musste Piros wegen einer Muskelverhärtung im Schlagarm ein Medical Timeout nehmen, kämpfte danach aber unbeirrt weiter. Während Neumayer das aktivere Spiel suchte, glänzte der Ungar einmal mehr mit unglaublicher Defensive.
Die endgültige Entscheidung fiel im Tiebreak: Neumayer vergab beim Stand von 6:6 mit einem Rückhandfehler die große Chance auf einen weiteren Satzball. Piros hielt seinen Aufschlag und beschloss das Match schließlich nach 1:56 Stunden. Nun muss Jurij Rodionov den entscheidenden dritten Punkt gegen Marton Fucsovics holen.
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