Davis Cup, Österreich gegen Chile 2:3: Jurij Rodionov gegen Christian Garin chancenlos
Österreich hat die Davis-Cup-Erstrunden-Partie gegen Chile mit 2:3 verloren. Im entscheidenden vierten Einzel unterlag Jurij Rodionov Christian Garin glatt in zwei Sätzen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.02.2019, 19:43 Uhr
Am Ende wurde es dann doch nichts aus dem Einzug in das Finalturnier des Davis Cups für Österreich: Alles stand bereit für ein fast märchenhaftes Ende: Der Debütant Jurij Rodionov hatte den zweiten Matchball für die Heimmannschaft, nachdem Dennis Novak knapp am Sieg gegen Nicolas Jarry vorbei geschrammt war. Rodionov aber, eher auf schnelleren Belägen zuhause, fand gegen Sandplatz-Spezialist Christian Garin zu selten Zugriff auf das Match, verlor mit 2:6 und 1:6.
Im September in der Relegation
Damit heißt es für Österreich, schon im September in der Relegation den Platz in der Weltgruppe zu behaupten. Und nicht im November in Madrid bei der Erstaustragung des Davis-Cup-Finalturniers mitzuspielen.
Durch die krankheitsbedingte Absenz von Dominic Thiem war Österreich in die Außenseiterrolle gerutscht - vor allem dank des in der ATP-Weltrangliste mit Abstand am besten platzierten Nicolas Jarry. Gegen den hatte Rodionov am Freitag gut mitgehalten, auch weil Jarry ab und zu mit etwas unmotivierten Fehlern ausgeholfen hatte. Diesen Gefallen tat Garin dem 19-jährigen Linkshänder nicht.
Nach gewonnenem ersten Satz legte der Chilene gleich wieder auf 3:0 vor, Rodionov schrieb nach einem Marathongame immerhin an. Wie schon gegen Nicolas Jarry vermochte der Österreicher aber als Rückschläger keine Akzente zu setzen.
Nach 70 Minuten schaffte Garin das letzte Break der Partie zum 5:1, Nicolas Jarry kam da gerade rechtzeitig wieder zurück zum Feiern in die Arena. Garin schloss mit einem Ass ab, sank zu Boden - und wurde Augenblicke darauf von Kapitän Nicolas Massu umarmt.
Das Match gibt es in unserem Liveticker nachzulesen