Davis Cup, Österreich gegen Chile: Melzer und Marach gewinnen Doppel
Österreich führt im Davis Cup gegen Chile mit 2:1. Oliver Marach und Jürgen Melzer besiegten Hans Podlipnik-Castillo und Marcelo Tomas Barrios Vera mit 6:4, 2:6 und 7:5. Nun kann Dennis Novak im Spitzenmatch gegen Nicolas Jarry für den Einzug in das Finalturnier in Madrid sorgen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.02.2019, 15:18 Uhr
Chiles Kapitän Nicolas Massu hatte mit der Nominierung von Barrios Vega für das Doppel für eine Überraschung gesorgt. Von österreichischer Seite war man eigentlich davon ausgegangen, dass Nicolas Jarry am Samstag zweimal antreten würde. Stefan Koubek andererseits hatte sich schon vor Tagen auf Oliver Marach und Jürgen Melzer als Doppel-Paarung festgelegt.
Die Chilenen starteten besser, holten sich gleich Melzers Aufschlag zum 2:0. Die Hausherren schlugen aber umgehend zurück, hatten vor allem mit dem Aufschlag von Podlipnik-Castillo ihre Freude. Zwei Breaks gegen den Mann mit österreichischen Wurzeln bescherten Marach und Melzer nach 34 Minuten den ersten Satzgewinn.
Wende im zweiten Satz
Bei ihrem letzten gemeinsamen Auftritt im Davis Cup konnten die beiden Veteranen nicht überzeugen. Vor allem Oliver Marach war mit der Leistung in seiner Geburtsstadt Graz gegen die Australier nicht glücklich. Auch in Salzburg gerieten Melzer und Marach im zweiten Satz in Probleme. Und mussten nach zwei Aufschlagverlusten des Niederösterreichers mit 2:6 den Ausgleich hinnehmen. Massu durfte seinen Spielern nach 70 Minuten gratulieren.
Podlipnik-Castillo blieb nach wie vor die Schwachstelle bei den Chilene, Melzer und Marach schafften es aber nicht, die Entscheidung mit einem frühen Break zu beginnen. Stattdessen war es Melzer, der erneut sein Service zum 1:3 verlor. Mit einem Doppelfehler. Im siebten Spiel erarbeiteten sich die Österreicher ein 0:40 - den dritten Breakball versenkte Barrios im Netz.
Novak kann Österreich ins Finalturnier bringen
Melzer gewann sein Aufschlagspiel zum 4:4, Barrios, der sich im Laufe des Matches zum besten Mann auf dem Platz entwickelte, zeigte danach keine Nerven. Marach auch nicht. Aber wieder war es Podlipnik-Castillo, der wackelte - und die Österreicher bissen zu: 6:5 mit Break. Jürgen Melzer servierte sicher aus. Und die Halle explodierte. Melzer bedankte sich im Anschluss beim Salzburger Publikum, wechselte dabei vom Englischen ins Deutsche.
Nun liegt es an Dennis Novak, Österreich einen Platz beim Finalturnier Ende November in Madrid zu sichern. Die Aufgabe ist allerdings rechtschaffen schwierig: Nicolas Jarry hatte bei seinem Sieg gegen Jurij Rodionov keinen einzigen Breakball zugelassen.
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