Spanien ohne Nadal, Ferrer und Co. in Deutschland
Die Gastgeber können hingegen aller Voraussicht nach auf ihre Bestbesetzung zählen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.01.2014, 18:06 Uhr

Es war schon stark vermutet worden, doch jetzt ist es wohl gewiss: Rafael Nadal und David Ferrer werden Spanien in der ersten Runde der Davis-Cup-Weltgruppe in Deutschland nicht zur Verfügung stehen. Während Ferrer bei den Australian Open am Dienstag im Viertelfinale ausschied und seine Absage mit den Worten „Ich bin sehr müde" begründete, ist Nadal noch im Turnier vertreten und bestreitet am Mittwoch sein Viertelfinal-Match gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov. Am nächsten Wochenende dann bereits in Frankfurt am Main so ziemlich am anderen Ende der Welt aufzuschlagen, das sind für die beiden wohl zu viele Strapazen.
Lopez, Verdasco, Bautista-Agut und Marrero im Team
Doch nicht nur der Weltranglisten-Erste und -Dritte fehlen, auch Nicolas Almagro, der wegen seiner Schulterverletzung schon für die Australian Open abgesagt hatte, und Tommy Robredo, der in Melbourne erst im Achtelfinale gescheitert war, sind nicht dabei. Kapitän Carlos Moya nominierte am Dienstag am Nachmittag Feliciano Lopez, Fernando Verdasco, den Australian-Open-Sensationsmann Roberto Bautista-Agut (verlor nach Siegen gegen u.a. Juan Martin del Potro und Benoit Paire erst im Achtelfinale) und den Doppelspezialisten David Marrero, die aktuelle Nummer sechs im ATP-Doppelranking.
Entwarnung bei Kohlschreiber, Haas-Comeback fraglich
Deutschland kann hingegen wohl aus dem Vollen schöpfen, DTB-Teamchef Carsten Arriens nominierte vorläufig Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer und Daniel Brands. Kohlschreiber konnte nach seiner Absage für die Australian Open (Oberschenkelverletzung) für den Länderkampf inzwischen Entwarnung geben. Ob Haas, der ja in „Down Under" in der ersten Runde gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez wegen Schulterschmerzen aufgeben hatte müssen, tatsächlich sein Comeback gibt, dahinter stünde laut Arriens „noch ein kleines Fragezeichen". Eine Entscheidung solle es erst „nach ein paar Härtetests" geben. Womöglich wird der 35-Jährige nur im Doppel spielen: „Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der mit 95 Prozent dem Team auch noch hilft", sagte Arriens. Wegen der unsicheren Situation bei Haas ist kein Doppelspezialist im Kader, sondern Brands.(Text: MaWa)
