Trotz Aufstieg – Conchita Martinez droht Ablösung als Davis-Cup-Chefin

Der frühere Weltranglisten-Erste Juan Carlos Ferrero stünde als Nachfolger bereit.

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Keine guten Aussichten fürConchita Martinez: Die frühere Wimbledonsiegerin könnte demnächst als Kapitänin der spanischen Davis-Cup-Mannschaft abgelöst werden. Erst am vergangenen Wochenende führte Martinez, die auch Spaniens Damen betreut,die Iberer nach zweijähriger Abstinenz zurück in die Weltgruppe. Angeführt von SpitzenspielerRafael Nadalsetzte sich Spanien mit 5:0 in Indien durch. Nun hat Verbandspräsident Miguel Díaz Martinez die Aufgabe, entweder an Martinez festzuhalten oder einen neuen Kapitän zu bestimmen. Laut spanischer Medienberichte stehen die Zeichen auf Wechsel.

Ferrero ist heiß auf den Posten

Favorit für die Kapitänsrolle ist der ehemalige French-Open-Sieger Juan Carlos Ferrero, dem gute Kontake zum aktuellen Team nachgesagt werden. Ferrero, der im Jahr 2000 die „hässlichste Salatschüssel der Welt“ mit Spanien gewinnen konnte und 2012 seine Karriere beendet hatte, sagte der „Marca“: „Natürlich würde ich gerne Kapitän werden. Wenn sie mich darum bitten würden, wäre ich komplett aus dem Häuschen.“ Die endgültige Entscheidung soll spätestens im Oktober fallen.

Martinez hatte das Amt erst im Juli des letzten Jahres von Gala León García übernommen, deren Ernennung fürgroßen Unmut unter den spanischen Top-Profisgesorgt hatte. Die erste Teamchefin Spaniens war damals gehörig unter Druck geraten,da ihr für die Relegationspartie gegen Russland beinahe alle Spieler eine Absage erteilt hatten. Festzuhalten bleibt, dass Frauen im spanischen Herrentennis offenbar keine große Lobby haben.