Dementieva gewinnt russisches Duell
Elena Dementieva beweist Kampfgeist: Trotz einer Rückenverletzung kämpft sie sich ins Halbfinale.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
01.06.2010, 16:33 Uhr

Elena Dementieva steht im Halbfinale der French Open. Im russischen Duell bezwang sie Nadia Petrova in drei Sätzen mit 2:6, 6:2 und 6:0 und trifft nun auf die Italienerin Francesca Schiavone.
Nadia Petrova startete furios in die Partie, führte schnell mit 3:0 im ersten Satz. Dementieva verkürzte auf 3:2 und ließ sich in der anschließenden Regenpause am Rücken behandeln. Nach der Pause nahm dann Nadia Petrova ihr medical timeout, und so ruhten die Schläger für rund 20 Minuten. Lange genug, dass sich beide Spielerinnen erneut einspielen mussten, bevor das Match fortgesetzt werden konnte. Nach der Pause marschierte Petrova zum Satzgewinn.
Doch das Spiel kippte im zweiten Satz, die an Nummer fünf gesetzte Dementieva machte fast keine Fehler mehr, kämpfte wie eine Löwin, biss die Zähne zusammen und sicherte sich trotz Verletzung den zweiten Satz mit 6:2. Beiden Spielerinnen waren die Schmerzen deutlich anzumerken, teilweise humpelten sie über den Platz. Dementievas Bewegungen wirkten trotz Blessuren jedoch etwas runder, und so war es keine Überraschung, dass sie sich den dritten Satz mit 6:0 sicherte. "Natürlich habe ich jetzt auch den Grand-Slam-Sieg im Hinterkopf", gestand Dementieva nach dem Halbfinaleinzug, "das ist eines der größten Ziele, die ich in meiner Karriere noch habe."
Petrova, die zuvor Venus Williams geschlagen hatte, haderte mit ihrem Schicksal: "Ohne die Verletzung hätte ich sehr gute Chancen gehabt, weiterzukommen. Ich habe den ersten Satz problemlos gewonnen. Und selbst dort hatte ich schon kleine Problemchen und konnte nicht mehr alle Bälle erreichen. Das war mein Nachteil heute. Trotzdem habe ich bis zum Ende gefightet und alles auf dem Court gelassen, was ich hatte."
Im Halbfinale wartet die Italienerin Francesca Schiavone, die sich in zwei Sätzen gegen die Dänin Caroline Wozniacki durchsetzte.
