Der Tenniszirkus - ein einziges Lazarett!

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gab es in der Endphase der gerade laufenden Turniere viele Verlertzungsprobleme.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 25.10.2025, 13:18 Uhr

Auch Casper Ruud hat gestern sein Match nicht beenden können
© Getty Images
Auch Casper Ruud hat gestern sein Match nicht beenden können

Der Schweizer als solcher gilt ja eher als reservierter Menschentyp. Was natürlich überhaupt nicht gegen die Eidgenossen spricht. Am gestrigen Freitag waren aber dann doch Pfiffe zu hören in der St. Jakobshalle in Basel. Und das irgendwie mit Recht.  

Denn am Viertelfinaltag wurde von vier Partien nur eine einzige bis zum Ende gespielt - das war der Zwei-Satz-Erfolg von Ugo Humbert gegen Reilly Opelka. Losgegangen ist es aber mit zwei kanadischen Aufgaben: Da war zunächst einmal Félix Auger-Aliassime, der seinen Basel-Einsatz nach dem verlorenen ersten Satz gegen Jamie Munar für beendet erklärte. Es folgte Denis Shapovalov, der beim Stand von 1:4 im dritten Akt gegen Joao Fonseca das Handtuch warf. Und am Abend sah sich Casper Ruud auch nur einen Satz lang imstande, gegen Alejandro Davidovich-Fokina seinem Beruf nachzugehen. 

Zverev in Wien kampflos weiter

Da mögen in allen drei Fällen gute Gründe vorgelegen haben. Aber Auger-Aliassime, Shapovalov und Ruud haben sich andererseits für das 1000er in Paris auslosen lassen. Mal schauen, wer dann auch wirklich in der La Défense Arena aufschlägt. Shapovalov träfe in Runde eins lustigerweise wieder auf Fonseca. 

Auch Wien hat gestern seinen Teil zum großen Tennis-Lazarett beigetragen, und zwar in Person von Tallon Griekspoor. Der Niederländer konnte zu seiner Partie gegen Alexander Zverev gleich gar nicht antreten. Der Rücken! 

Was uns gleich weiter zur Elena Rybakina nach Tokio bringt. Die Wimbledonsiegerin von 2022 meldete sich vor ihrem Halbfinale gegen Linda Noskova ab, aus denselben Gründen wie Griekspoor. Nun hat Rybakina in den letzten Tagen viel Tennis gespielt, um sich doch noch für die WTA Finals zu qualifizieren. Das ist ihr gelungen. Für das japanische Publikum, in der Tendenz sogar noch zurückhaltender als jenes in der Schweiz, war der Halbfinaltag damit aber leider nur mehr die Hälfte wert.
 

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Samstag
25.10.2025, 14:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.10.2025, 13:18 Uhr

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