Pfizenmaier und Nabel spielen um den Titel

Die 16-jährige Nabel stürzt im Halbfinale die topgesetzte Annika Beck. Im Herren-Endspiel treffen Jan-Lennard Struff und Holger Fischer aufeinander.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.12.2011, 19:54 Uhr

Jana Nabel (Braunschweiger THC) hat bei den Deutschen Tennismeisterschaften überraschend das Endspiel der Damen-Konkurrenz erreicht. Ihre Gegner heißt Dinah Pfizenmaier (THC im VfL Bochum). Bei den Herren scheiterte Nils Langer (TV Reutlingen) an Holger Fischer (TC Wolfsberg Pforzheim), der im Endspiel auf Jan-Lennard Struff (TC BW Halle) trifft.

Zweiter Titel für Nabel?

Die 16-jährige Nabel, die sich in der Vorwoche in Essen bereits den deutschen Jugend-Hallenmeistertitel in der Altersklasse U16 gesichert hatte, setzte ihren Siegeszug in Biberach weiter fort und steht nach ihrem 6:2, 7:5-Halbfinalerfolg über die an Nummer eins gesetzte Annika Beck (RTHC Bayer Leverkusen) vor ihrem zweiten nationalen Titel innerhalb von nur zwei Wochen.

„Ich war nach der Woche in Essen eigentlich relativ platt und bin ohne Erwartungen in das Turnier gestartet. Dass es so gut läuft, ist eine große Überraschung“, so die erste Reaktion der glücklichen Siegerin unmittelbar nach dem Match. „Annika war natürlich die haushohe Favoritin. Ich konnte locker aufspielen und schauen, was geht.“ Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem Aufschlagverlust gleich zu Beginn der Partie fand Jana Nabel schnell zu ihrem Spiel, schaffte das sofortige Rebreak und war im ersten Durchgang die konstantere Spielerin.

Pfizenmaier schlägt Witthöft, Struff erfüllt Erwartungen

„Annika hat zu Beginn viele Fehler gemacht. Der zweite Satz war dann ziemlich eng, aber ich bin immer dran geblieben, habe gut serviert und auf meine Chancen gewartet.“ Beim Spielstand von 6:5 im zweiten Durchgang profitierte Nabel von zwei Doppelfehlern ihrer Gegnerin und verwandelte schließlich vor den Augen von Barbara Rittner nach 90 Minuten ihren ersten Matchball. Die deutsche Fed-Cup-Chefin über die Überraschungsfinalistin aus Braunschweig: „Ich kenne Jana von vielen Lehrgängen. Sie  ist unglaublich fleißig, arbeitet sehr gewissenhaft und es freut mich, dass sich das jetzt in dieser Form auszahlt. Der Sieg gegen Annika ist für sie ein riesengroßer Erfolg.“ Im Endspiel trifft Jana Nabel auf die an Nummer zwei gesetzte Dinah Pfizenmaier (THC im VfL Bochum), die sich im zweiten Damen-Halbfinale nach 62 Minuten mit 6:4, 6:2 gegen Carina Witthöft (Der Club an der Alster) durchsetzen konnte.

Bei den Herren spielen am Sonntag Topfavorit Jan-Lennard Struff (TC BW Halle) und der an Nummer fünf gesetzte Holger Fischer (TC Wolfsberg Pforzheim) um den deutschen Meistertitel. Fischer beendete die Titelhoffnungen des württembergischen Kaderspielers Nils Langer (TV Reutlingen) mit 7:6 (7:5), 6:3 und Struff hatte gegen Stefan Seifert (HTV Hannover) nach anfänglichen Schwierigkeiten letztlich souverän mit 1:6, 6:3, 6:2 die Nase vorn.(Text: Presseaussendung; Foto: privat)

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