Favoritensiege und Überraschungen in Biberach
Spannende Matches, überzeugende Siege der Titelanwärter, tolle Erfolge junger Nachwuchstalente. Das war der Viertelfinal-Tag in Biberach.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.12.2014, 20:40 Uhr
Spannende Matches, überzeugende Siege der Titelanwärter, tolle Erfolge junger Nachwuchstalente. Den Zuschauern wurde am Viertelfinal-Tag der43. Nationalen Deutschen Tennismeisterschaftenim Bezirksstützpunkt des Württembergischen Tennis-Bundes in Biberach an der Riß jede Menge geboten.
Um den Einzug in das Endspiel kämpfen am Samstag bei den Damen Carina Witthöft (Der Club an der Alster), Sarah Gronert (Gladbacher HTC), Antonia Lottner (TEC Waldau Stuttgart) und Katharina Hobgarski (TC Blau-Weiss Homburg). Im Feld der Herren spielen Andreas Beck (TK Kurhaus Aachen), Maximilian Marterer (TC Amberg am Schanzl), Daniel Masur (Tennispark Versmold) und Kevin Krawietz (TTK Sachsenwald) um die Finalteilnahme.
Masur mit viel Selbstvertrauen
Den Anfang machte am Freitag Maximilian Marterer. Der junge Bayer setzte sich souverän mit 6:2, 6:2 gegen Matthias Wunner (1. FC Nürnberg) durch. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Match heute, besonders mit meinem Aufschlag. Es ist eine tolle Sache, hier im Halbfinale zu sein und gegen einen Lokalmatador zu spielen.“ Der heißt Andreas Beck. Am Freitagabend setzte sich der 28-jährige Ravensburger mit 6:3, 6:2 gegen seinen Trainingspartner Florin Fallert (TV Reutlingen) durch.
Im zweiten Halbfinale treffen Daniel Masur und Kevin Krawietz aufeinander. Masur lieferte sich im Viertelfinale ein Duell auf Augenhöhe mit dem als Titelmitfavoriten gehandelten Nils Langer (TV Reutlingen). Am Ende verbuchte das westfälische Talent einen 6:7,-6:4,-7:5-Erfolg über den württembergischen Kaderspieler. „Ich habe mich hier schon in den letzten Tagen gut gefühlt und durch meine ITF-Erfolge der letzten Wochen viel Selbstvertrauen. Den ersten Satz habe ich zwar glatt im Tiebreak verloren, aber danach einfach unbekümmert weitergespielt. Gegen Kevin habe ich noch nie gespielt, die Chancen sehe ich bei 50:50“, sagte der glückliche Sieger. Sein Gegner im Kampf um den Endspieleinzug, Kevin Krawietz, ließ Marvin Netuschil (TC Iserlohn) mit 6:4, 6:4 hinter sich: „Ich habe heute zwei Sätze lang gut serviert. Im zweiten Durchgang war es bei 4:4 dann aber doch relativ eng und er hat zu meinem Vorteil ein paar Fehler gemacht. Insgesamt bin ich zufrieden, das war ein solides Match von mir.“
Hobgarski überrascht
Bei den Damen begann der Viertelfinal-Tag mit zwei erwartungsgemäßen Erfolgen der Titelfavoritinnen Antonia Lottner und Carina Witthöft aus dem Porsche Talent Team Deutschland. Witthöft hatte es mit der erfahrenen Kathrin Wörle-Scheller (TC Radolfzell) zu tun. Die 19 Jahre alte Hamburgerin dominierte die Partie und zog mit einem 6:4, 6:2-Erfolg in das Semifinale ein. Auch die 18-jährige Düsseldorferin Lottner machte beim 6:1, 6:3 kurzen Prozess mit Carina Litfin (TC Rot-Weiss Bremen). „Das war ein ordentliches Match von mir, besonders im ersten Satz. Im zweiten Satz habe ich dann ein paar unnötige Fehler gemacht, aber das Spiel letztlich nach Hause gebracht.“
Im Halbfinale trifft sie nun auf die ein Jahr jüngere Katharina Hobgarski: „Sie ist eine starke Gegnerin, gegen die ich noch nie gespielt habe. Ich werde mich aber voll auf mein eigenes Spiel konzentrieren.“ Hobgarski war mit einer Wildcard in Biberach an den Start gegangen und besiegte im Viertelfinale überraschend die an Nummer drei gesetzte Nina Zander (TC Blau-Weiss Halle) mit 6:4, 7:5. „Ich freue mich riesig, hier im Halbfinale zu stehen. Nachdem ich bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften noch grippebedingt aufgeben musste, habe ich das nicht unbedingt erwartet. Mit Antonia bin ich schon lange befreundet, ich wollte schon immer mal gegen sie spielen!“, sagte die Saarländerin. Das Halbfinalquartett komplettiert Sarah Gronert, die mit einem 3:6, 7:6, 6:1 gegen Carolin Daniels (TC Bredeney Essen) den Sprung unter die letzten Vier schaffte.
Hier alle Ergebnisse von den Deutschen Meisterschaften in Biberach.