Die ATP-Tour 2023: Mehr Preisgeld, längere Turniere
Die ATP Finals sind auch immer eine Gelegenheit, um Vorfreude auf die kommende Saison zu wecken. Dort wird es deutlich mehr Preisgeld und auch Verschiebungen im Terminkalender geben.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
17.11.2022, 16:04 Uhr

„Unsere Spieler sind Weltklasse-Athleten. Und es ist unsere Priorität, sicherzustellen, dass sie auch entsprechend entlohnt werden.“ Und also sprach ATP-Chef Andrea Gaudenzi, allerdings nicht in persona, sondern via einer Pressemitteilung. Tatsächlich wird in der kommenden Saison ein neues Hoch an Preisgeld erreicht werden, mehr als 18 Millionen Dollar zusätzlich werden unter den professionellen Tennisspielern ausgelobt.
Die Anhebung betrifft nun (relativ betrachtet) weniger das Top-Level, dort finden die Athleten auch unter den derzeitigen Bedingungen ein gutes Auskommen. Nein, auf der ATP-Challenger-Tour gibt es in der Saison 2023 um 75 Prozent mehr Preisgeld zu verdienen.
München konkurriert mit Barcelona und Banja Luka
Eine andere, wahrscheinlich noch gravierendere Änderung, betrifft den Terminkalender. Ab dem kommenden Jahr werden die ATP-Masters-1000-Turniere in Madrid, Rom und Shanghai nämlich als zwölftägige Events ausgetragen. Was unmittelbare Auswirkungen auf die kleineren Turniere hat. Wie etwa München. Dort muss nun vom 17. bis zum 24. April gespielt werden, also eine Woche früher als gewohnt. Das könnte spannend werden, wenn man weiß, wie sich das Wetter in der bayerischen Landeshauptstadt im Frühjahr verhält. München konkurriert übrigens mit dem Traditionsturnier in Barcelona und einem neuen 250er in Banja Luka.
Keine Veränderungen gab es hinsichtlich der Termine für die Events in Stuttgart und HalleWestfalen. In Hamburg wird ab dem 24. Juli gespielt, die Generali Open in Kitzbühel rücken im Vergleich zu den letzten Jahren um eine Woche nach hinten, beginnen am 31. Juli.