Djordje Djokovic: "Hoffe, dass Roger Federer einmal in Belgrad spielt"

Djorde Djokovic, der Bruder vom Weltranglistenersten Novak, übt sich in diesen Tagen als Turnierorganisator des ATP-250-Events von Belgrad. Ein Turnier, mit dem der Serbe viel vor hat. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 10.04.2021, 07:23 Uhr

Djordje Djokovic hat sich in einem Interview zu Wort gemeldet
Djordje Djokovic hat sich in einem Interview zu Wort gemeldet

Ziemlich exakt ein Jahr ist es her, dass in der serbischen Hauptstadt Belgrad die vom Weltranglistenersten initiierte Adria Tour ein recht unrühmliches Kapitel Tennisgeschichte geschrieben hat. Das Showevent, gedacht, um den Menschen in den tristen Zeiten der weltweiten COVID-Pandemie Hoffnung zu spenden, entwickelte sich zum Massenspreadingevent - mit positiven Coronatests, unter anderem von Mitorganisator Djokovic selbst. 

In etwas mehr als einer Woche kehrt der Weltranglistenerste nun nach Belgrad zurück, diesmal um bei einem beschaulichen ATP-250-Event aufzuschlagen. Ein Event, das unter der Ägide seines kleinen Bruders Djordje Djokovic organisiert wurde. Die Serbia Open, die ursprünglich von 2009 bis 2012 abgehalten wurden, sind gekommen, um zu bleiben, betont der Serbe. 

Belgrad träumt von Federer

Die LIzenz für das Event habe man indes von einem Freund der Familie bekommen: "Wir haben mit ihm und seinem Team gesprochen, und Ian Tiriac war interessiert, da wir eine lange Geschichte haben und unsere Familie eine gute Beziehung zu ihm hat. Wir haben uns im Dezember geeinigt, sodass Belgrad eine Fünf-Jahres-Lizenz erhält, mit der Option, diese Lizenz zu kaufen", erklärte der 25-Jährige im Wish&Go-Podcast. "Wir haben große Ziele, und zwar ein ATP-500-Event zu werden." 

Das soll künftig auch etliche große Namen in die serbische Hauptstadt locken - und ferner zu einem noch attraktiveren Teilnehmerfeld als 2021, wenn sich unter anderem Dominic Thiem und Novak Djokovic die Ehre geben, führen. Besonders einen Mann könnte sich Djokovic dabei besonders gut vorstellen: "Wir hoffen, dass wir Federer in den kommenden Jahren in Belgrad sehen werden. Es ist meine aufrichtige Hoffnung, dass wir ihn wenigstens einmal beherbergen können, bevor er seine Karriere beendet. Wir werden ihn nächstes Jahr einladen, das kann ich versprechen." 

Über Djokovic-Disqualifikation: "Sofort gesagt: ´Das ist vorbei`"

Neben der Organisation des Wiederkehrer-Events in Belgrad ist der 25-Jährige Ex-Profi ein standesgemäß aufmerksamer Verfolger der Geschehnisse im Tenniszirkus. Und musste dabei unter anderem mitansehen, wie sein großer Bruder Novak bei den US Open im Vorjahr disqualifiziert wurde. Eine durchaus harte, aber unvermeidbare Entscheidung, wie der Serbe unterstreicht. 

"Ich habe mit einem Freund zugeschaut, zu dem ich sofort sagte: 'Das ist vorbei, er wird disqualifiziert`", erinnert sich Djordje Djokovic an die schicksalshaften Momente im Spätsommer des Vorjahres. Ganz unvermeidbar wäre die Disqualifikation des Weltranglistenersten dann aber doch nicht gewesen, meint der 25-Jährige: "Wenn die Frau, die getroffen wurde, nicht auf den Platz gefallen wäre, wäre Novak nicht disqualifiziert worden. Ich bin voreingenommen, aber ich finde, dass ihre Reaktion ein bisschen übertrieben war."

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von Michael Rothschädl

Samstag
10.04.2021, 11:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.04.2021, 07:23 Uhr

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