„Ich muss schauen, dass ich immer so spiele“
Was der Niederösterreicher sowie Günter Bresnik und Alexander Antonitsch zum tollen Auftritt gegen Andy Murray in Rotterdam sagen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
14.02.2014, 00:41 Uhr

Dominic Thiem auf seiner offiziellen facebook-Seite:„4:6, 6:3, 3:6 gegen Andy Murray. Zuerst einmal: DANK JE WEL an das Publikum in Rotterdam. Die Atmosphäre war einfach nur geil.
Zum Match: Der Anfang war sehr schlecht. Ich war da alles andere als locker. Er hat den Ball nur reingespielt und ich habe Fehler gemacht. Das muss schrecklich zum Zuschauen gewesen sein! :) Aber dann ist es viel besser geworden. Er hat aggressiver gespielt, und ich habe gut hineingefunden.
Vom Fighten her war es dann phasenweise sogar eine geile Partie. ‚Great fight' hat er beim Shakehands auch gesagt. Aber spielen können wir beide sicher besser als heute. Dass ich verloren habe, ist jetzt nach dem Ausradeln nicht mehr so eine große Enttäuschung wie vorher. Am Anfang war ich schon sehr sauer. Aber ich weiß, warum es schief gegangen ist und was ich aus dem Match mitnehmen kann: Der schlechte Start und das eine Break Anfang dritter Satz haben entschieden. Das Game hat er sehr gut gespielt. Aber trotzdem darf das nicht passieren. Ich muss von Anfang an 100 Prozent da sein. Und ich kann mein erstes Aufschlagspiel nicht verlieren, wenn ich vorher den Satz gewonnen habe. Das waren die beiden Gründe.
Respekt vor seinem Return, der ist Wahnsinn: Ich habe gut serviert, aber es waren gerade einmal zwei Asse am Schluss, glaube ich. Gute Nacht aus Rotterdam! Ich melde mich morgen wieder! Und danke für die extrem vielen Nachrichten und eure mega Unterstützung!"
Günter Bresnik (Trainer von Dominic Thiem):„Dominic hat teilweise natürlich gut gespielt. Aber ich sehe sofort Sachen, bei denen man ansetzen kann und an denen man arbeiten muss, besonders beim Aufschlag-Percentage. Er wird Marseille auslassen und am Dienstag geht es gemeinsam nach Acapulco, danach spielt er in Indian Wells und Miami."
Alexander Antonitsch (Turnierdirektor des bet-at-home-Cups Kitzbühel, tennisnet.com-Herausgeber):„Was mir besonders Spaß macht: So euphorisch wir Fans sind, so sehr betont Günter (Bresnik; Anmerkung), dass es noch Reserven gibt und da und dort gearbeitet werden muss. Ich freue mich auf die nächsten Matches von Dominic, wenn er gegen die Besten alle mal gespielt hat. Gegen einen der besten Konter- und Defensivspieler der Welt anzutreten, das war für ihn noch etwas Neues. Im ersten Satz hat man noch nicht ganz gewusst, was passieren wird, da war ‚Domi' am Anfang nervös. Aber so viel Gegenwehr hätte Murray danach sicher nicht erwartet. Der zweite Satz war vom Allerfeinsten. Schade ist natürlich, dass es am Ende nicht ganz gereicht hat. Jetzt heißt's für Dominic, nicht zu euphorisch zu sein und abzuheben. Aber ich mache mir da keine Sorgen, da er Günter hat. Der hält ihn am Boden und weiß ganz genau, worauf es ankommt. ‚Gesund bleiben und viel Spaß haben': Das ist mein Motto für Dominic. Er hat gestern die Medien - ob deutsche, britische oder welche auch immer - und das ganze OK-Team von Kitzbühel begeistert. Er spielt auch einfach ein attraktives Tennis."
