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Erste Bank Open: Dominic Thiem in Wien - keine Angst vor Linkshändern

Dominic Thiem trifft am Donnerstag in der zweiten Runde der Erste Bank Open in Wien auf Fernando Verdasco. Grundsätzlich sind die Erfahrungen mit Linkshändern in dieser Saison nicht schlecht.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 12:51 Uhr

Daumen hoch für Dominic Thiem in Wien
© GEPA Pictures
Daumen hoch für Dominic Thiem in Wien

Von Jens Huiber aus der Wiener Stadthalle

Dominic Thiem ist am Dienstagabend ein bisserl auf den Spuren von Roger Federer gewandelt. Sportlich und überhaupt. Wie der Schweizer ist auch Thiem in der laufenden Woche als Turnierfavorit in sein Heim-Event gestartet, ebenso wie Federer brachte der Österreicher seine erste Aufgabe souverän hinter sich. Hatte gegen Jo-Wilfried Tsonga naturgemäß ein paar Probleme mehr als Federer gegen Peter Gokowczyk, im Ergebnis sind beide noch in den jeweiligen Tableaus vertreten.

Die Bilanz gegen Tsonga steht für Thiem nun bei einem Sieg und zwei Niederlagen, gegen Fernando Verdasco, seine nächste Aufgabe, fehlt das Erfolgserlebnis noch. Warum dem so sei, wurde Thiem also in seiner Pressekonferenz gefragt. Spontane Antwort: Weil Verdasco als Linkshänder agiere. Wiewohl Thiem gegen Lefties eigentlich gerne spielt, so fehlen ihm doch die Vergleichsmöglichkeiten mit dieser speziellen Art von Kollegen. Ähnliches hatte Roger Federer vor seinem Halbfinale bei den diesjährigen French Open gegen Rafael Nadal geäußert: Das größte Problem für ihn sei es, sich auf den Aufschlag von Rafa vorzubereiten.

Thiem mit guter Bilanz gegen Linkshänder

Dass Dominic Thiem am heutigen Mittwoch einen Linkshänder als Sparringpartner findet, ist eher unwahrscheinlich. Mit Guido Pella und Denis Shapovalov habe er in der laufenden Saison ab und zu trainiert - der Argentinier allerdings hat sich mit einer Niederlage gegen Guido Pella bereits aus Wien verabschiedet, Shapovalov wiederum hatte mit Pablo Carreno Busta beruflich zu tun.

Thiems Auftritt gegen Jo-Wilfried Tsonga war der 57. des Jahres, die beiden Matches beim Laver Cup in Genf mit eingerechnet. 41 Siege stehen aktuelle in der Bilanz. Die Anzahl der Begegnungen gegen Linkshänder ist allerdings überschaubar: Lediglich neun Partien gab es, gegen Shapovalov (zwei Erfolge) und Rafael Nadal (ein Sieg, eine Niederlage) musste Thiem zweimal ran. Siege gab es gegen Albert Ramos-Vinolas (und das im Endspiel von Kitzbühel), Guido Pella, Martin Klizan und Maximilian Marterer. Einzig Fernando Verdasco fügte dem Österreicher in Rom eine Niederlage zu.

Abschied von Thomas Muster

Eine 7:2-Bilanz ist also aller Ehren wert, mit der Unterstützung des Publikums sollte es bei den Erste Bank Open gegen Fernando Verdasco endlich auch mit dem ersten Erfolg klappen. Tatsächlich war die Stadthalle am Dienstag gefüllt wie ganz selten bei einem Erstrunden-Match. Lediglich 2011 sei die Atmosphäre vergleichbar gewesen, meinte Thiem nach dem Tsonga-Erfolg. Da seien die Zuschauer aber nicht hauptsächlich wegen ihm gekommen: Es galt schließlich, Thomas Muster endgültig zu verabschieden. Einen Linkshänder.

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von Jens Huiber

Mittwoch
23.10.2019, 14:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 12:51 Uhr

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