Dominic Thiem - Kein Damokles-Schwert über Indian Wells
Geht es nur um die Weltranglisten-Platzierung, dann kann Dominic Thiem ohne Druck zum Versuch der Titelverteidigung nach Indian Wells anreisen: Er wird in jedem Fall Dritter in den ATP-Charts bleiben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.03.2020, 07:23 Uhr

Dominic Thiem vermittelt nicht den Eindruck, als würde der Druck einer Titelverteidigung wie das sprichwörtliche Schwert des Damokles über ihm hängen. Gut: Indian Wells ist nicht Nizza, bei aller Liebe für die französische Hafenstadt. Dort hat Thiem 2015 seinen allerersten Titel auf der ATP-Tour gewonnen (im Endspiel hauchzart gegen Leonardo Mayer) und ein Jahr später im Finale gegen Alexander Zverev verteidigt.
Die 1.000 zur Disposition stehenden Punkte nähme Dominic Thiem, seit dem gestrigen Montag erstmals offiziell unter den besten drei Spielern der Welt platziert, natürlich gerne wieder mit. Seinen Höchstrang in der ATP-Weltrangliste wird der Österreicher in jedem Fall behalten: Einzig Roger Federer hätte Thiem wieder überholen können, der Schweizer aber pausiert verletzungsbedingt.
Tsitsipas und Zverev mit dem größten Aufholpotenzial
Die nachfolgenden Herrschaften, angeführt von Daniil Medvedev, könnten Thiem zwar näher kommen, aber nicht an diesem vorbeiziehen. Zumal der geneigte Tennisfreund ja gerne einen Blick auf die Kombination aus Indian Wells und Miami wirft: Da hat Thiem im vergangenen Jahr nach dem Finalerfolg gegen Federer in Kalifornien ein Zweitrunden-Aus gegen Hubert Hurkacz verzeichnet - insgesamt sin 1.010 Punkte in die Wertung eingegangen.
Der aktuelle Vorsprung auf Daniil Medvedev beträgt aber 1.155 Zähler. Der Russe hat bei den anstehenden Hartplatz-Highlights (nur) 135 Punkte zu verteidigen. Aufholen könnten Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev: Der Grieche kam 2019 in Indian Wells und Miami insgesamt auf enttäuschende 100 Punkte, Zverev sogar nur auf 55.
Hier die aktuelle ATP-Weltrangliste