Dominic Thiem über Australian-Open-Aus: "Habe viel aufarbeiten müssen"
Dominic Thiem hat auf seiner offiziellen Website über das harte Aus bei den Australian Open und seine Erwartungen an das anstehende ATP-250-Event von Doha geschrieben.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
06.03.2021, 19:11 Uhr

Es war ein ganz bitterer Tennismorgen aus österreichischer Sicht, den es im Achtelfinale der Australian Open zu sehen gab. Dominic Thiem, nach einem irren Comebacksieg gegen Nick Kyrgios in der Runde der letzten 16 klarer Favorit gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov musste ebenso klar die Segel streichen - und gab dabei phasenweise ein durchaus beängstigendes Bild ab.
Es sei ein rabenschwarzer Tag gewesen, hatte der Weltranglistenvierte im Anschluss stets betont, ein rabenschwarzer Tag, der seinen Grand-Slam-Traum in Melbourne "brutal" beendet hätte, wie Thiem nun auf seiner offiziellen Homepage reflektiert. "Keine Frage, das Aus im Achtelfinale der Australian Open hinterließ Spuren. Ich habe einiges aufarbeiten müssen, alles genau analysiert, nach der Heimreise schaltete ich ein paar Tage komplett ab", so der Niederösterreicher.
Schlechte Erinnerungen an Doha
Nun, beim am Montag startenden ATP-250-Event von Doha, wird der Österreicher wieder auf die ATP-Tour zurückkehren, wird sich dort unter anderem mit Roger Federer und Andrey Rublev um den Titel matchen. Ein Kunststück, das dem 27-Jährigen in der Wüstenstadt bislang verwert blieb, waren es doch durchwegs enttäuschende Auftritte, die Thiem bislang in der Hauptstadt Katars abgeliefert hatte.
"An Doha habe ich eigentlich keine guten Erinnerungen. Bei meinen bisherigen drei Starts blieben die großen Highlights aus. 2018 erreichte ich zumindest das Semifinale. Da musste ich allerdings vor dem Match gegen Gael Monfils wegen einer Verkühlung rausziehen", so Thiem, für den der Auftritt in Doha das erste Match seit dem Ausscheiden gegen Grigor Dimitrov darstellt.
Massu wieder an der Seite von Thiem
Dementsprechend unsicher sei auch die Erwartungshaltung des Weltranglistenvierten, wie dieser betont: "Was ich mir bei meinem vierten Auftritt im Scheichtum erwarte? Ehrlich – ich kann es nicht genau sagen, wo ich stehe. Ich will möglichst rasch meinen Rhythmus finden, mit Siegen Selbstvertrauen tanken und gute Matches abliefern." Vielleicht gäbe es ja einen ähnlichen Erfolgsrun, wie ihn Stefan Koubek einst in Doha abgeliefert hatte.
Als kleines Asset wird der Österreicher in Doha nun endlich auch wieder auf seinen Touring-Coach Nicolas Massu zurückgreifen können, der bei den Australian Open aufgrund eines positiven COVID-19-Tests noch hatte passen müssen. "Dafür freue ich mich umso mehr auf meinen Coach – Nicolas Massu ist endlich wieder dabei", schreibt Thiem, der als Nummer eins in das ATP-250-Event von Doha gehen wird.
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