Dominic Thiem und Dennis Novak: Bei der Geburt getrennt

Dennis-Novak-Time bei "Kasi Live" am Donnerstagabend! Der beste Kumpel von Dominic Thiem hatte einige Anekdoten parat - und gute Nachrichten, wenn's denn was werden sollte mit Tennis im Sommer.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 10.04.2020, 12:54 Uhr

Dennis Novak lässt am Freitag Dominic Thiem den Vortritt
© GEPA Pictures
Dennis Novak, Dominic Thiem

Dass Dennis Novak und Dominic Thiem beste Freunde sind, nach dem Gespräch von Dennis Novak bei "Kasi Live" (Instagram: tennisnetnews) wundert es einen wirklich nicht mehr. Denn die Geschichte der beiden begann schon, bevor sie‘s eigentlich selbst mitbekommen hatten./

Nur fünf Lebenstage liegen Thiem und Novak auseinander – Thiem ist am 3. September 1993 auf die Welt gekommen, Novak am 28. August 1993. „Unsere Mütter waren zur selben Zeit im selben Krankenhaus“, so Novak.

Auch was sein Tennis anging, waren die Thiems entscheidend für Novaks Karriere. Bei einem Jugend-Turnier habe er gegen Thiem gespielt, Papa Wolfgang habe seine Mutter danach angesprochen, ob er denn mal zum Training bei ihm und Günter Bresnik vorbeikommen wolle. Dort habe er gemerkt, wie viel man trainieren müsse. „Ich bin dann erstmals Staatsmeister geworden, da habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass das was werden könnte.“

Thiem und Novak: 2016 in Kitzbühel bis ins Finale

Mit Thiem verbindet Novak auch auf dem Platz ein gutes Verhältnis, legendär ihr Doppel-Lauf 2016 in Kitzbühel nach frühem Ausscheiden im Einzel. Die große Frage damals: Hat das überhaut Sinn? Thiem und Bresnik hatten schon weiter nach Toronto gewollt, Novak zu einem Challenger-Turnier. Dann aber ging‘s irgendwie weiter, immer nach grauenvollem ersten Satz, bis ins Endspiel.

Samstagvormittag, vorm Einzelfinale, dann „volles Haus“, so Novak. Diesmal legten die beiden einen starken ersten Satz hin, verloren aber den zweiten und dachte: „Hoffentlich geht das jetzt nicht umgekehrt wie bisher...“ Ging es tatsächlich: 3:8 sei man hinten gelegen, habe in der Folge aber unglaubliche Punkte gespielt, dann 9:8 vorne gewesen, “es war so laut, wie beim Davis Cup!“ Beim 9:9 dann ein Rahmen-Stopp von Gegner Koolhof, beim Matchball ein Return zwischen Netz und Schiedsrichter von Partner Middelkoop. Und aus war er, der Traum vom Sieg.

Entsprechend das große Karriereziel von Novak, wenn auch mit einem kleinen Schmunzeln versehen: „Ein Doppeltitel mit Dominic Thiem!“ Und wann? „Wir haben schon gesprochen, haben Gstaad und Kitzbühel angedacht." Da heißt's also: Daumen drücken, dass es dazu kommt...

von Florian Goosmann

Freitag
10.04.2020, 08:13 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.04.2020, 12:54 Uhr