Doppel-Nummer-1 Barbora Strycova hängt noch etwas Zeit an

Die Tschechin Barbora Strycova hat einen großen Erfolg verbucht: Sie geht als Nummer 1 der Doppelwelt aus der Saison 2019. Den Gedanken, ihre Karriere zu beenden, hat sie erst mal verworfen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 05.11.2019, 14:46 Uhr

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Barbora Strycova
Barbora Strycova

Als Barbora Strycova in Wimbledon in diesem Jahr ihren größten Einzel-Erfolg erreicht hatte, klang es nach einem möglichen Abschied zum Jahresende 2019. Ob sie, die damals 33-Jährige, auch mit 37 Jahren noch spielen würde? "Eher nicht. Es gibt noch andere Dinge, die ich im Leben will." Und mit 34 oder 35? "Ich weiß nicht. Ich spiele dieses Jahr zu Ende und dann mal schauen, wie ich mich fühle", sagte sie nach ihrer Niederlage gegen Serena Williams im Halbfinale. Und holte am Sonntag, nach dem dramatischen Herren-Finale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer, ihren ersten Grand-Slam-Titel.

Offenbar fühlt sich Strycova weiterhin gut, und sie hat allen Grund dafür: Dank ihrer erfolgreichen Woche bei den WTA Finals - Strycova stand mit Partnerin Su-Wei Hsieh im Endspiel - sicherte sich die trickreiche Tschechin die Nummer 1 der Doppelwelt zum Jahresende. Erstmals stand Strycova am 15. Juli auf der Spitzenposition, nach ihrem Wimbledontriumph.

"Ein Gefühl, das ich nicht beschreiben kann", bekannte Strycova auf Instagram. "Und es sind so viele Leute, die mir dabei geholfen haben, diesen Traum wahr werden zu lassen", schrieb sie weiter und bedankte sich unter anderem bei Partnerin Su-Wei Hsieh und den Coaches Lukas Dlouhy und David Kotyza. "Harte Arbeit und Leidenschaft zahlt sich wirklich aus."

Ihre Leidenschaft Tennis scheint Strycova auch noch nicht aufgeben zu wollen, zumindest nicht zum Jahresende. "Ich werde nach Australien fliegen", erzählte Strycova gegenüber der tschechischen Seite idnes.cz. "Ich liebe das Land und die Menschen dort, die Wärme." Im Laufe der Zeit werde sie weitere Entscheidungen treffen. "Es kommt auch darauf an, wie ich mich körperlich fühle", so Strycova, schließlich merke sie ihren Körper mittlerweile schon. "Ich werde vorsichtig sein."

von Florian Goosmann

Dienstag
05.11.2019, 14:08 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.11.2019, 14:46 Uhr