Erfolgreicher Tag in Fürth - Vier Siege der Deutschen
Die Deutschen sind in Fürth weiter oben auf. Fünf sind nun im Viertelfinale.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.06.2010, 18:54 Uhr
Vier deutsche Spieler haben am Donnerstag das Viertelfinale des Challenger-Turniers in Fürth erreicht, bereits am Mittwoch spielte sich French-Open-Überraschung Julian Reister in die Runde der letzten Acht. Für Daniel Brands und Florian Mayer kam bereits in der zweiten Runde das Aus.
Den Anfang am Donnerstag machte Dieter Kindlmann: Auf ihn wartete eine harte Aufgabe in Form des an sechs gesetzten Spaniers Ruben Ramirez Hidalgo. Nach etwas über zwei Stunden aber ging Kindlmann als Sieger vom Platz - 7:6 und 6:4. Dabei profitierte der Deutsche vor allem vom schwachen ersten Aufschlag seines Gegners - nur etwa die Hälfte der Aufschläge landeten überhaupt im Feld des 28-Jährigen aus Sonthofen. Auf Kindlmann wartet nun Robin Haase, der zuvor Florian Mayer aus dem Rennen warf.
Einen unkonzentrierten, aber doch glücklichen Tag erwischte Marcel Zimmermann. Selbst eine miserable Aufschlagquote von unter einem Drittel im zweiten Satz reichte dem Münchner noch zum Erfolg gegen den Franzosen Davis Guez. Am Ende hieß es 7:6(3) und 6:1 für den 25-jährigen Deutschen.
Sein nächster Gegner im Viertelfinale wird Simon Greul sein. Dem Stuttgarter und einzigem verbliebenen Top-100-Spieler im Feld gelang nach holprigem Start pflichtschuldig der Einzug in die nächste Runde. Mit 3:6, 6:4 und 6:0 setzte er sich letztendlich gegen den Spanier Pablo Santos durch. Allerdings brauchte der an zwei gesetzte Greul immerhin fast zwei Stunden für das Match.
Der vierte Deutsche, der sich heute für das Viertelfinale qualifizierte war Tobias Kamke. Der 24-Jährige fuhr einen ungefährdeten Sieg gegen den Qualifikanten Matteo Viola aus Italien ein. Nach 76 Minuten hieß es 6:2 und 6:4 für den Lübecker. Dabei hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, hätte Kamke weniger Breakchancen ungenutzt verstreichen lassen.
Zum zweiten deutschen Viertelfinalduell kommt es allerdings nicht. Daniel Brands verlor seine Partie gegen den Franzosen Vincent Millot. Dabei hatte der Weltranglisten-88. mehr als einmal die Gelegenheit, den Sack zuzumachen: Im ersten Satz führte er bereits mit 4:2, ehe Millot vier Spiele in Folge gewann und 4:6 in Führung ging. Die konstante und konzentrierte Leistung hielt Brands nur im zweiten Satz durch, den er 6:2 gewann. Der dritte Durchgang geriet aber wieder zum Spiegelbild des ersten, der Deggendorfer lag wieder mit Break vorn. Nach 3:1-Führung waren es dieses Mal fünf Spiele in Folge, die Millot zum 6:4, 2:6 und 6:3-Matchgewinn brachten. Alleine fünf Doppelfehler im dritten Satz wurden dem niederbayerischen Aufschlagriesen zum Verhängnis.
Die Bilanz der deutschen Profis in Fürth kann sich trotzdem sehen lassen: Fünf von acht Viertelfinalteilnehmern kommen aus Deutschland, ohne die enttäuschenden Leistungen der gesetzten Spieler Daniel Brands und Florian Mayer hätten es sieben Spieler seien können. Und mindestens ein Deutscher wird auch im Halbfinale stehen, das steht jetzt bereits fest: Wildcard-Inhaber Marcel Zimmermann trifft im unteren Viertel auf Simon Greul.
Alle Viertelfinalbegegnungen im Überblick:
Dieter Kindlmann - Robin Haase (Niederlande)
Julian Reister - Mikhail Kukushkin (Kasachstan)
Tobias Kamke - Vincent Millot
Marcel Zimmermann - Simon Greul