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Erste Bank Open: Dimitrov ohne Erwartungen - und mit besten Aussichten

Grigor Dimitrov trifft heute im Viertelfinale der Erste Bank Open 2022 auf Marcos Giron. Mit einem Sieg könnte der Russe seine besten Saison-Ergebnisse egalisieren.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.10.2022, 23:24 Uhr

Grigor Dimitrov hat am Donnerstag auch bei den Fans gewonnen
© GEPA Pictures
Grigor Dimitrov hat am Donnerstag auch bei den Fans gewonnen

Die Woche in Wien hat für Grigor Dimitrov ja schon gut begonnen, mit dem Finaleinzug beim Tiebreak-Schaukampf am Heumarkt am Freitagabend. Dort zog der bulgarische Feingeist gegen Karen Khachanov zwar den kürzeren, begeisterte die Fans aber wie gewohnt mit seinem variablen Spiel. Weniger begeistert war Andrey Rublev, der Dimitrov im Achtelfinale der Erste Bank Open 2022 mit 3:6 und 4:6 rechtschaffen chancenlos unterlag.

Angesprochen auf seine Erwartungen für das heutige Viertelfinale antwortete Routinier Dimitrov: Er habe in diesem Stadium seiner Karriere keine mehr. Was die Aussichten anbelangt, und zum Zeitpunkt seiner Einschätzung wusste dies Dimitrov noch nicht, ist allerdings Optimismus angebracht: Denn Grigor Dimitrov trifft in der Runde der letzten acht auf Marcos Giron, der etwas überraschend gegen Cameron Norrie gewann. Nun hat der US-Amerikaner zwar vor zwei Wochen in Gijon Dominic Thiem am Rande einer Niederlage gehabt. Aber Dimitrov beginnt diese Partie sicherlich als Favorit.

Interessanterweise haben sich diese beiden Spieler bislang nur in Roland Garros getroffen: Beim ersten Treffen 2021 musste Dimitrov im vierten Satz aufgeben, ein Jahr später revanchierte er sich mit einem grandiosen 6:1, 6:1 und 6:1.

Dimitrov in Monte-Carlo im Halbfinale

Gemessen an seinen Fähigkeiten ist die Titelausbeute für Grigor Dimitrov mit bislang acht eher bescheiden. Aber die bislang letzten beiden hatten es in sich: Da räumte Dimitrov nämlich in Cincinnati und bei den ATP Finals ab. Kleiner Haken: Fünf Jahre ist das nun schon her. Seitdem ist nur noch ein Finale dazugekommen: 2018 verlor er gegen seinen guten Freund Roger Federer das Endspiel von Rotterdam.

Ob es nun in Wien mit einem noch tieferen Lauf klappt? Grigor Dimitrov ist vorsichtig geworden. Spätestens seit seiner Corona-Infektion, die er sich bei der Adria Tour im Frühjahr 2020 eingefangen hat. Es hat einige Monate gedauert, bis der mittlerweile 31-Jährige wieder frisch war. So richtig viel ist auch in dieser Saison nicht zusammen gegangen. Mit zwei Ausnahmen: Gleich zu Beginn des Jahres erreichte Dimitrov das Halbfinale in Melbourne. Ebenso wie wenige Monate später in seiner Wahlheimat Monte-Carlo. Dieser Erfolge kann Dimitrov in Wien nun einstellen.

Hier das Einzel-Tableau in Wien

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von Jens Huiber

Freitag
28.10.2022, 11:41 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.10.2022, 23:24 Uhr

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