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Erste Bank Open: Lukas Neumayer - eine Niederlage als Bewerbung für Bologna

Lukas Neumayer ist in der ersten Runde der Qualifikation für die Erste Bank Open 2025 trotz einer starken Leistung gegen Aleksandar Kovacevic ausgeschieden.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 18.10.2025, 16:29 Uhr

Jürgen Melzer und Lukas Neumayer vor ein paar Wochen in Debrecen
© GEPA Pictures
Jürgen Melzer und Lukas Neumayer vor ein paar Wochen in Debrecen

Das übergeordnete Thema im österreichischen Tennissport ist dieser Tage ja die erstmalige Teilnahme an der Finalrunde im Davis Cup. Mitte November geht es da in Bologna gegen die Titelverteidiger und Lokalfavoriten Italien. Die Chancen auf den Einzug ins Halbfinale stehen dabei nicht wahnsinnig gut (auch wenn Jannik Sinner wohl nicht für die Azurri an den Start gehen wird). Aber dabei wollen dann doch alle verfügbaren Spieler sein. 

Als da wären: Filip Misolic, Jurij Rodionov und Lukas Neumayer. Plus Alexander Erler und Lucas Miedler, die im Doppel aber gesetzt sind. Aus den drei Einzel-Artisten muss Teamchef Jürgen Melzer aber zwei auswählen, die dann gegen etwa Lorenzo Musetti und Flavio Cobolli (?) Anzutreten haben. Was keine einfache Aufgabe für die österreichische Tennislegende ist. 

Neumayer holt einen, Rodionov zwei Punkte in Ungarn

Lukas Neumayer hat in Wien nun ein offensives Bewerbungsschreiben abgegeben. Auch wenn er sein erstes Quali-Match gegen Aleksandar Kovacevic denkbar knapp verlor. Neumayer lag im dritten Satz schon mit einem Break in Führung, musste sich am Ende aber doch mit 6:7 (6), 6:3 und 6:7 (2) geschlagen geben. Ärgerlich zwar, aber Neumayer hat bis zum Schluss mutig gespielt. Und ja auch wesentlich dazu beigetragen, dass Österreich überhaupt in Bologna dabei ist. Zunächst im Heimspiel gegen Finnland, dann beim Auswärtscoup in Debrecen gegen die Ungarn. 

Wa ja noch mehr für Jurij Rodionov gilt, der sich bei der Auslosung zu den Erste Bank Open noch einmal artig bei Turnierchef Herwig Straka für die Wildcard bedankt hat. Das Glück ward Rodionov aber nicht hold, er muss gegen Alex de Minaur ran.  

Misolic mit vermeintlich machbarer Aufgabe

Und damit zu Filip Misolic, dem bestklassierten Österreicher in den ATP-Charts. Der hat mit Camilo Ugo Carabelli eines der einfacheren Lose gezogen, aber was heißt das schon bei einem 500er? Misolic hätte sicher nichts dagegen, wenn in Bologna spontan ein Sandplatz verlegt würde. Und will sich doch auch auf Hartplatz immer mehr mausern. Zuletzt in Stockholm hat er immerhin die Quali überstanden, danach gegen Kamil Majchrzak aber keinen Auftrag gehabt. 

Mit anderen Worten: Aktuell könnte man sich bei Jürgen Melzer schon mit einer ambitioniert vorgetragenen Niederlage wie Lukas Neumayer gegen Aleksandar Kovacevic in eine gute Position bringen. 
 

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Samstag
18.10.2025, 16:29 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.10.2025, 16:29 Uhr

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