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Erste Bank Open Wien: Alexander Zverev - „Wäre mit einer Top-20-Platzierung zufrieden gewesen“

Noch hat sich Alexander Zverev nicht fix für die ATP Finals in Turin qualifiziert. Seine Comeback-Saison 2023 kann sich dennoch so oder so sehen lassen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 23.10.2023, 23:44 Uhr

AmMontag gab es für Alexander Zverev eigentlich keinen Grund, so mürrisch zu schauen
© Jürgen Hasenkopf
AmMontag gab es für Alexander Zverev eigentlich keinen Grund, so mürrisch zu schauen

Von Jens Huiber aus der Wiener Stadthalle

Warum auch immer, aber Alexander Zverev hat am gestrigen Montag im zweiten Satz etwas gefunden, das er dringend mit seinem Vater besprechen musste. Am Schläger hat´s nicht ganz gepasst, was angesichts des Spielverlaufs gegen Sebastian Ofner ab Mitte des ersten Durchgangs erstaunlich war. Aber alles halb so schlimm. Beim On-Court-Interview hat der Olympiasieger von 2021 wieder das Publikum charmiert.

Zu Beginn hatte die deutsche Nummer eins fast ein wenig irritiert gewirkt, Ofner wusste mit seinem Aufschlag zu überzeugen. Aber Alexander Zverev spielt ja nicht grundlos seit Jahren in der absoluten Weltspitze mit. Selbst wenn er ganz tief hinter der Grundlinie steht: Man sollten nicht der Versuchung erliegen, nicht ganz perfekten Angriffsbällen nachzugehen. Ofner wurde das ein paar Mal zum Verhängnis, das Infield vor der T-Line ist aber auch nicht der natürliche Lebensraum des Steirers.

Zverev mit dem Nummer -Eins-Ziel

Zurück zu Zverev, der in seiner Comeback-Saison auf einem richtig guten Weg zur neuerlichen Teilnahme an den ATP Finals in Turin ist. Kleine Parallele zu Wien: Auch in Turin würde Zverev mit einer Siegesserie anreisen. Denn im vergangenen Jahr konnte er ja wegen seiner Verletzung am Sprunggelenk weder in der österreichischen Hauptstadt noch bei der inoffiziellen ATP-Weltmeisterschaft starten.

Hat Zverev daran im Laufe der Saison jemals gezweifelt?

„Ich habe mir das mit Sicherheit erhofft“, erklärte Alexander Zverev also in seiner PK am Montagabend. „Nach den ersten vier Monaten dieser Saison hätte ich es nicht mehr gedacht. Da wäre ich schon mit einer Top-20-Platzierung zufrieden gewesen. da habe ich ja so gut wie keine Punkte geholt. Zumindest keine, die Turin-würdig gewesen wären.“ Aber danach habe er angefangen, sehr gutes Tennis zu spielen.

„Ich bin wieder froh, als Konkurrent vorne dabei zu sein“, so der 26-Jährige weiter. „Ich möchte natürlich immer Grand-Slam-Turniere gewinnen und die Nummer eins der Welt werden. Aber wenn man auf alles schaut, dass ich nach sieben Monaten Pause zurückkomme und in Turin dabei bin, dann ist das schon eine erfolgreiche Saison.“

Hier das Einzel-Tableau in Wien

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Dienstag
24.10.2023, 09:50 Uhr
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