Erste Bank Open: Zverev über Finalgegner Sinner - „Hat die beste Beinarbeit“
Alexander Zverev und Jannik Sinner bestreiten das Endspiel der Erste Bank Open 2025 (ab 14 Uhr bei uns im Liveticker . Der Deutsche geht als Außenseiter in diese Begegnung. Aber doch mit Chancen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.10.2025, 21:52 Uhr

Wie sich die Antworten gleichen: 2023 wurde Daniil Medvedev in Wien bei den Erste Bank Open in Wien gefragt, was denn Jannik Sinner neuerdings so stark mache. Damals war Sinner noch kein viermaliger Grand-Slam-Champion, aber auf dem Weg an die Spitze der ATP-Charts. Die Antwort von Medvedev? „Jannik macht keine Fehler mehr.“
Und genau das ist auch der Punkt, den Alexander Zverev heute in seiner Vorschau auf das Endspiel der erste Bank Open 2025 angeführt hat. Zverev aber machte auch den Grund dafür aus: „Jannik hat die beste Beinarbeit auf der Tour. In technischer Hinsicht.“ Dass dies nicht gleichbedeutend damit sei, dass Jannik Sinner auch der schnellste Kollege ist, stellte Zverev im nächsten Atemzug klar: „Der Schnellste ist natürlich Carlos.“ Aber der Angesprochene, Sportskamerad Alcaraz, ist in Wien bei der diesjährigen Ausgabe ja nicht dabei.
Sinner und Zverev erst sieben Mal gegeneinander
Dafür, dass Alexander Zverev und Jannik Sinner zwei der drei ersten Plätze in den ATP-Charts bekleiden, haben sie sich übrigens herzlich auf der ATP-Tour gesehen. Das Finale der Australian Open zu Beginn der Saison war erst die siebente Begegnung der beiden, 2024 gab es auch nur eine: Da konnte sich Sinner in Cincinnati denkbar knapp im Tiebreak des dritten Satzes durchsetzen.
Nun könnten die Bedingungen zu jenem Match nicht unterschiedlicher sein: Cincinnati ist für seine sommerliche Hitze bekannt, die Courts gelten als verhältnismäßig schnell. Die Wiener Stadthalle wird morgen ab 14 Ihr zwar brodeln, aber dennoch als wohltemperiert durchgehen. Und das Spieltempo wird zwar sehr hurtig sein, aber nicht hyperschnell.
Hat Alexander Zverev also eine Chance auf seinen zweiten Wien-Titel? Ja, warum denn nicht! Wenn der Aufschlag so kommt wie gegen Lorenzo Musetti, dann stimmen die Voraussetzungen schon mal. Und Sinner hat gegen Alex de Minaur in beiden Sätzen zwar früh geführt, aber jeweils auch wieder ein Comeback seines Gegners zugelassen. Alles offen also. Und die Beinarbeit von Alexander Zverev kann sich schließlich auch sehen lassen.
Hier das Einzel-Tableau in Wien
