Weder Federer noch Nadal Top 2
Jetzt scheint die Ära von Novak Djokovic und Andy Murray richtig begonnen zu haben – das sagt nun auch die Weltrangliste.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.04.2013, 10:57 Uhr

Dass Novak Djokovic die Herren-Weltrangliste anführt, daran hat man sich mittlerweile schon gewöhnt. Vom 4. Juli 2011 bis zum 8. Juli 2012 hatte der Serbe zum ersten Mal die Spitze erklommen, seit dem 5. November 2012 ist er neuerlich die Nummer eins im ATP-Ranking. Dass Andy Murray durch seinen Triumph bei den Sony Open in Miami seit Montag wieder die Nummer zwei ist, – wie er es vom 17. August 2009 bis inklusive 31. August 2009 bereits einmal für drei Wochen war –, scheint auf den ersten Blick auch nichts Besonders zu sein. Und dennoch ist die neue Rangliste absolut historisch: Erstmals seit dem 10. November 2003 befindet sich weder Roger Federer noch Rafael Nadal unter den Top zwei der Welt.
Alleinherrschaft von Federer und Nadal ist Geschichte
Damals, vor fast neuneinhalb Jahren, war Andy Roddick noch der Branchenprimus vor Juan Carlos Ferrero gewesen, Andre Agassi lag noch unter den Top fünf. Dann folgte die lange Ära der fast völligen Dominanz von Federer und Nadal: Von den French Open 2005 bis zu den Australian Open 2011 gelang es nur Djokovic (Australian Open 2008) und Juan Martin del Potro (US Open 2009) bei den Grand-Slam-Turnieren die zusammen nahezu unschlagbare Phalanx des Schweizers und des Spaniers zu durchbrechen. Während Federer mit seinen 31 Jahren den Spätherbst seiner Karriere erreicht hat und Nadal von Knieverletzungen gebeutelt wurde, hat sich die neue Ära von Djokovic und Murray emporgeschwungen.
Murray lässt die Weltrangliste relativ kalt
Befragt man Murray zum Thema Weltrangliste, wird man jedoch recht nüchterne Antworten hören. „Ich wurde darüber ziemlich oft gefragt, und es ist nett, dass ich das jetzt diese Woche geschafft habe(auf Platz zwei in der Weltrangliste zu kommen; Anmerkung). Also muss ich nicht in Monte Carlo oder Madrid oder Rom reingehen und mich darüber sorgen und darüber nachdenken.“ Doch der Schotte betonte gleich nach dem Titelgewinn im Süden von Florida: „Für mich ändert sich dadurch nicht viel, aber die Tatsache, dass ich im Ranking nach oben wandere, ist ein gutes Zeichen. Ich habe viele Matches gewonnen. Meine Konstanz ist über die letzten Monate besser gewesen. Die Rangliste zeigt das natürlich. Ich werd es versuchen und während der Sandplatzsaison weiter hart arbeiten, und hoffentlich kann ich weiter nach oben kommen.“ Das wäre dann ebenfalls historisch, denn der zweite Rang war für den US-Open- und Olympia-Sieger bisher das Höchste der Gefühle.(Text: MaWa; Foto: GEPA pictures/ USA TODAY Sports/ Jayne Kamin-Oncea)
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