Fabio Fognini über die NextGen - „Würde kein Ticket kaufen“
Italiens Altmeister Fabio Fognini ist kein Fan der nachkommenden Generation. Deren Spiel sei zu sehr auf Aufschlag und Vorhand aufgebaut.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
11.02.2022, 11:55 Uhr

Fabio Fognini hat am nach seinem Einzug in das Viertelfinale des ATP-Tour-250-Turniers in Buenos Aires kurz Hof gehalten. Und sich dabei auch zur nachkommenden Generation der Spieler auf der ATP-Tour geäußert. Quintessenz: Der Verdacht liegt nahe, dass sich Fognini in der Rente eher um seine Kinder kümmert als die Nachmittage vor dem TV-Gerät zu verbringen.
„Schaut mal, ich werde ehrlich mit Euch sein“, hob Fognini also an. „Vielleicht liegt es daran, dass ich aus der älteren Generation bin. Aber mir gefällt es nicht, wie sich die Zukunft unseres Sportes präsentiert. Es ist immer das gleiche mit den Jungs, es geht nur um die Vorhand und Aufschlagbomben. Mir gefällt das nicht.“ Interessant dabei, dass mit Jannik Sinner ein junger Italiener dem von Fognini beschriebenen Spielertypus entscpricht. Ein Mann wie Lorenzo Sonego aber gar nicht.
Fognini würde für Federer bezahlen
Nun hat Fognini im Laufe seiner Karriere sicherlich auch ein, zwei Dinge auf den Courts der professionellen Tenniswelt gezeigt, die nicht allen Gefallen haben, Sein Eintrittsgeld war der italienische Feingeist aber fast immer wert. „Wenn ich als Profi zurücktrete, werde ich mir kein Tennis im TV anschauen. Und ich werde mir auch kein Ticket dafür kaufen. Ich glaube nicht, dass es das wert ist.“
Einen Mann allerdings gibt es, für dessen Matches Fabio Fognini ein paar Lire auf den Tisch legen würde. „Derjenige, für den ich ein Ticket kaufen würde, ist Federer. Ich wünschte, ich könnte ihn so wie in früheren Tagen sehen. Ich liebe es. Alles scheint so einfach, wenn er es macht. Aber das ist es nicht. Ich weiß nicht, ob wir ihnen jemals wieder in Bestform sehen werden.“
Seine persönliche Bestform wird Fabio Fognini dagegen schon am heutigen Freitag brauchen: Im Viertelfinale von Buenos Aires geht es gegen Federico Delbonis.
Hier das Einzel-Tableau in Buenos Aires