Fakten bestätigen Tempo-Bremse der Hard-Courts in Shanghai
Alexander Zverev beklagte nach seinem Auftakt-Erfolg gegen den Franzosen Valentin Royer die langsamen Court beim ATP-Masters-Turnier in Shanghai. Zumindest verwundert beim Fakten-Check die extreme Tempo-Reduzierung bei der diesjährigen Auflage.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.10.2025, 15:34 Uhr

Viel diskutiert ist dieser Tage beim ATP-Masters-Turnier in Shanghai das deutlich langsamere Tempo der Courts bei der diesjährigen Ausgabe gegenüber den Vorjahren. Und auch die technisch mögliche Messung bestätigt die Wahrnehmung der Spieler eindeutig. So belegt der „Court Pace Index“, der den Wert für die Ballgeschwindigkeit unmittelbar vor und nach dem Aufprall angibt, dass das Tempo der Courts in diesem Jahr von 42,4 (medium fast) aus dem Vorjahr auf 32,8 (medium Slow) gesunken ist und das Tempo somit um zwei Stufen reduziert wurde.
Dass die langsameren Hard-Courts der deutschen Nr. 1 Alexander Zverev vom Spielstil nicht gerade entgegenkommen, belegen auch seine bisherigen Masters-Titel auf diesem Untergrund. Während der Hamburger auf zügigem Geläuf in Paris, Cincinnati und in Kanada triumphieren konnte, reichte es vor allem auf den deutlich langsameren Courts in Indian Wells und Miami noch nicht zum Titelgewinn.
Immerhin zeigt sich für den deutschen Davis-Cup-Spieler etwas Licht am Ende des Tunnels. Beim letzten 1000er-Event des Jahres wurden in den vergangenen Jahren die schnellsten Hard-Courts auf Masters-Ebene gemessen. Bleibt für den 28-Jährigen zu hoffen, dass der Umzug von Paris-Bercy nach Nanterre keine Verlangsamung diesbezüglich mit sich bringt.
