ATP Masters Shanghai: Zverev gewinnt nach Schrecksekunde gegen Royer
Alexander Zverev hat in Runde zwei des ATP-Masters-1000-Turniers in Shanghai gegen den französischen Qualifikanten Valentin Royer mit 6:4 und 6:4 gewonnen. Nun könnte es zum Wiedersehen mit seinem Wimbledon-Bezwinger kommen. Wenn denn der rechte große Zeh in Ordnung ist.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
04.10.2025, 13:11 Uhr

Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.
Und so geht die Tennissaison von Alexander Zverev und Kollegen also in Shanghai weiter, nach der gestrigen Doppel-Niederlage an der Seite von Marcelo Melo musste die deutsche Nummer eins nach einem Freilos im Einzel gegen Valentin Royer ran. Für den Franzosen eine Premiere, noch nie davor musste Royer gegen einen Top-Ten-Spieler ran. Und das könnte gleich zu Beginn eine Rolle gespielt haben - denn Royer gab seinen Aufschlag zum 0:1 ab.
Das reichte Zverev dann schon zum Satzgewinn, auch wenn er im achten Spiel bei Breakball Royer kurz den Houdini machen musste. Royer hatte das Rebreak auf dem Schläger, setzte seinen Smash aber in die falsche Ecke. Nach 40 Spielminuten stand das 6:4 fest.
Im zweiten Akt war es zunächste der Qualifikant Royer, der als Rückschläger Ansprüche anmeldete, zwei Breakchancen zum 4:2 aber nicht nutzen konnte. Alexander Zverev vergab beim Stand von 3:3 eine Möglichkeit. Im achten Spiel musste Zverev dann wieder eine starke Rückhand auspacken, um eine Breakchance von Royer zu parieren. Der wiederum war kurz danach in Geberlaune, präsentierte Zverev einen Vorteil auf dem Silbertablett. Zverev sagte beim zweiten Angebot “Ja”. Mit einem sehr herrlichen Lob.
Als es ans Auservieren gng, gab es noch eine Schrecksenkunde: Nach dem 15:0 musste der Physio auf den Court kommen, Zverev hatte akute Probleme mit dem großen rechten Zeh. Die nächsten drei Punkte gingen aber an den Favoriten. Der die Ovationen des Publikums humpelnd entgegen nahm.
Zverev nach Absage von Alcaraz in oberer Tableau-Hälfte Favorit
Auf seinen nächsten Gegner muss Alexander Zverev noch warten. Wenn auch nicht lange. Der wurde parallel zwischen Alex Michelsen und Arthur Rinderknech ermittelt. Ein Treffen mit dem Franzosen wäre natürlich mit einer besonderen Note versehen - denn gegen Rinderknech hat Zverev in Wimbledon ja in Runde eins verloren.
Die obere Tableau-Hälfte in Shanghai ist nach der Absage von Carlos Alcaraz ja eine sehr offene Angelegenheit. Nach der Papierform sollte Alexander Zverev, 2019 Finalist in Shanghai, derjenige sein, der die Nase vorne hat.
Vor Zverev hatte sich auf dem Center Court in Shanghai bei sehr schwülen Bedingungen Alex de Minaur gegen Camilo Ugo Carabelli sicher mit 6:4 und 6:2 durchgesetzt. Ausgeschieden is dagegen Andrey Rublev, der sich Yoshihito Nishioka nach drei Sätzen geschlagen geben musste.
Hier das Einzel-Tableau in Shanghai
