Fed Cup: Alles möglich für Österreichs Damen - heute geht's gegen Estland

Nach dem 2:1-Erfolg gegen Griechenland am Donnerstag ist für das österreichische Fed-Cup-Team einiges möglich - nach oben und nach unten hin.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 07.02.2020, 09:53 Uhr

Julia Grabher
© GEPA
Julia Grabher

Drei Matchbälle musste Julia Grabher abwehren, bevor sie mit 1:6, 6:4 und 7:5 gegen Despina Papamichail siegte und den 1:1-Ausgleich herstellte. Im Anschluss holten Melanie Klaffner/Sinja Kraus den zweiten Punkt zum Sieg über Griechenland - 7:5, 7:6 (2), in beiden Sätzen mussten die Österreicherinnen hierbei Satzbälle der Griechinnen zunichte machen.

Das erste Match hatte Debütantin Kraus gegen Valentini Grammatikopoulou verloren (4:6, 4:6); sie war zum Einsatz gekommen, weil Mira Antonitsch erkrankt war.

"Es war eine unfassbar starke mannschaftliche Leistung", sagte Tamchefin Marion Maruska im Anschluss an den Sieg. "Ich bin richtig stolz auf die Mädls."

Vor allem der Sieg von Grabher  war natürlich überlebenswichtig. "Julia Grabher war sehr, sehr nervös. Bei 0:1 auf den Platz zu gehen und gewinnen zu müssen, ist alles andere als einfach", so Maruska. "Bei 0:5 hab ich ihr gesagt: Spiel einfach dein Spiel. Und sie hat's getan."

Maruska imponierte auch die Leistung von Klaffner und Kraus im Doppel. "Die beiden haben super gespielt, sich toll ergänzt, waren phasenweise großartig", sagte die ehemalige Nummer 50 der Tenniswelt. "Sie haben sich dauernd gegenseitig motiviert, gepusht, es war eine Freude, ihnen zuzusehen."

Anett Kontaveit wartet

Nach der Niederlage gegen Italien am Mittwoch hat Österreich damit auch einen Sieg auf der Habenseite. Am Freitag geht es nun gegen Estland - die dank Weltkassespielerin Anett Kontaveit, aktuell Nummer 22 im WTA-Ranking, der klare Favorit sind. Sollte das ÖTV-Team gewinnen, würde es wohl als Gruppenzweiter am Samstag gegen die Ukraine oder Kroatien gehen - um die Qualifikation für das Weltgruppen-Finalturnier in Budapest (wenn Griechenland nicht gegen Italien gewinnt).

Bei einem 2:1-Sieg der Estinnen wäre als Gruppendritter wohl der Klassenerhalt möglich (sollte Griechenland gegen Italien mit 0:3 verlieren). Bei einem 3:0-Sieg Estlands würde es am Samstag gegen den Letzten aus Pool A gegen den Abstieg in Zone II gehen.      

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von Florian Goosmann

Freitag
07.02.2020, 09:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.02.2020, 09:53 Uhr