Schwangere Mirka als Glücksbringerin?
Wiederholt der werdende Vater seine sportliche Erfolgsgeschichte auch bei der nächsten Schwangerschaft seiner Frau?
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.01.2014, 12:24 Uhr

Von Christian Albrecht Barschel aus Melbourne
2009 war ein tolles Jahr für Roger Federer, sowohl sportlich als auch privat. Das Jahr begann zwar mit einer bitteren und tränenreichen Finalniederlage gegen Rafael Nadal bei den Australian Open, doch im Laufe des Jahres setzte der Schweizer zwei historische Meilensteine. Federer komplettierte zunächst mit dem Sieg bei den French Open seinen Karriere-Grand-Slam. Vier Wochen später holte er seinen sechsten Wimbledontitel, feierte seinen 15. Grand-Slam-Titel, übertraf somit Pete Sampras und wurde wieder die Nummer eins der Welt. Immer an Federers Seite war seine Frau Mirka, die er im gleichen Jahr am 11. April 2009 heiratete.
Mirka verfolgte damals die Matches und die historischen Siege ihres Gatten in fast stoischer Ruhe. Viel Aufregung und Anspannung war in jenem Jahr auch nicht angebracht, da Mirka mit den Zwillingen Myla Rose und Charlene Riva schwanger war. Beim Wimbledon-Finalthriller gegen Andy Roddick, den Federer mit 16:14 im fünften Satz gewann, wurde die hochschwangere Mirka auf eine harte Probe gestellt. Zwei Wochen nach seinem Finalsieg, am 23. Juli 2009, brachte Mirka die Zwillingstöchter zur Welt und machte Federer zum zweifachen Vater.
Federer: „Ich stehe jetzt unter Druck"
Wiederholt sich seine sportliche und private Erfolgsgeschichte auch 2014, wirken die Vaterfreuden auch diesmal inspirierend? Vor vier Wochen, an Heiligabend, verkündete Federer die frohe Botschaft, dass er und Mirka erneut Nachwuchs erwarten. Wann es so weit sein wird, darauf ging der 17-malige Grand-Slam-Sieger nicht ein. „Das Baby kommt, wenn es kommt. Das Wichtigste ist, dass sich Mirka gut fühlt. Und das tut sie", sagte Federer am Rande des Turniers in Brisbane. „Das letzte Mal, als Mirka schwanger war, habe ich hier hervorragend gespielt. Ich stehe jetzt also unter Druck", sagte ein schmunzelnder Federer nach seinem Sieg in der dritten Runde in Melbourne im On-Court-Interview mit Jim Courier.
Ein Baby-Bäuchlein hat sich bei Mirka, die wie bei fast allen Spielen in der Box ihres Mannes sitzt, bereits abgezeichnet. Über den Geburtstermin darf so lange gerätselt werden, bis die Federers etwas verkünden - was sie eher nicht tun werden. Sicher ist nur, dass es in diesem Jahr Nachwuchs für die Zirkusfamilie Federer geben wird. „Wir leben wie eine Zirkusfamilie, reisen mit 20 Gepäckstücken, schlagen unsere Zelte von Ort zu Ort auf, bleiben dann für eine Weile. Wir alle freuen uns immer wieder auf die nächsten Orte", erklärte der Schweizer. Es bedeutet einen hohen logistischen Aufwand, um den Reisestress, besonders für die Zwillinge Myla Rose und Charlene Riva, in Grenzen zu halten. Dieser wird sicherlich noch zunehmen, wenn in diesem Jahr das dritte Federer-Baby zur Welt kommt - es sei denn, es werden wieder Zwillinge oder vielleicht diesmal Drillinge...