Federer über Tennis-Mode: "Als wäre ein Truck drübergefahren"
Roger Federers Wechsel von Nike zu Uniqlo schlug im Vorjahr hohe Wellen. Für den Schweizer hat der Deal allerdings mehrere Vorteile.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
06.04.2019, 15:48 Uhr

Und zwar circa 300 Millionen davon, könnte man neidvoll anmerken, denn 300 Millionen US-Dollar soll der Zehn-Jahres-Deal dem Schweizer einbringen.
Ein weiterer Vorteil für Federer, mal weg vom Finanziellen: Er freue sich, von nun an im Freizeit-Look in Pressekonferenzen gehen zu können statt im Trainingsanzug, verriet er im Gespräch mit wwd.com. "Es ist schön, endlich mal gut auszusehen", so Federer.
Überhaupt sei es in letzter Zeit in die falsche Richtung gegangen, was die Tennis-Outfits angehe. "Man will zu sehr, dass es wie ein moderndes Tennis-Shirt aussieht, was das Design angeht. Als ob ein Truck drübergefahren wäre." In einem solch geschichtsträchtigen Sport wie Tennis sei das Tennis-Polo "ikonisch".
Federers Ziel: Am besten spielen im schönsten Outfit
Er liebe es, an Details zu arbeiten, erzählte Federer weiter. "Denn wie oft kann man ein Polo oder Tennis-Shirt neu erfinden? Also muss man manchmal sehr kreativ mit den Details sein. Hier kann man großen Einfluss nehmen."
Eine Schwierigkeit gebe es dennoch. Die Planung für die großen Turniere finde natürlich weit im Voraus statt. "Und was du nicht willst, ist, das schönste Shirt anzuhaben - aber am schlechtesten zu spielen." Man wolle natürlich die schönsten Outfits für die Momente auftragen, wenn man denke, dass man am besten spiele. "Weil man nun mal nicht überall die Höchstleistung abliefern kann - leider."
