French Open 2020: Dominic Thiem zufrieden - "Eines der besten Matches in diesem Jahr"
Dominic Thiem ist ohne Satzverlust ins Achtelfinale der French Open eingezogen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Österreicher mit seinen bisherigen Darbietungen in Paris.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
02.10.2020, 16:17 Uhr

Wirklich gut hatte es die Auslosung mit Dominic Thiem bei den diesjährigen French Open nicht gemeint. Bereits zum Auftakt wartete mit Marin Cilic ein ehemaliger Grand-Slam-Sieger, danach traf Thiem auf Ex-Top-Ten-Mann Jack Sock und in Runde drei musste sich der Österreicher schließlich mit Sandplatzliebhaber und Rom-Halbfinalist Casper Ruud messen.
Doch Thiem entledigte sich dieser drei Aufgaben mit Bravour und gab gegen keinen der drei Spieler auch nur einen Satz ab. Inbesondere der Drittrundenauftritt fiel in die Kategorie "beeindruckend", mit einem derart deutlichen Ergebnis (6:4, 6:3 und 6:1) hätten wohl nur die optimistischsten Anhänger des 27-Jährigen spekuliert.
"Super glücklich" mit der eigenen Leistung
Kein Wunder also, dass sich Thiem nach dem Achtelfinaleinzug mehr als zufrieden mit seiner eigenen Leistung zeigte. "Ich bin mit der Performance super glücklich. Es war eines der besten Matches in diesem Jahr", meinte der Weltranglistendritte bei der Pressekonferenz.
Und gute Matches, das weiß Thiem, gab es trotz der Corona-Zwangspause heuer bereits einige: Da wären unter anderem die Partien bei den Australian Open, bei denen der Lichtenwörther ab dem Achtelfinale teils brillantes Tennis zeigte, und natürlich die jüngsten Auftritte in New York City.
Keine endlosen Reserven
Sieht man sich den Österreicher dieser Tage an, wirkt er fast noch eine Spur fokussierter, zielstrebiger, schlichtweg besser als bei seinem Erfolgslauf im Big Apple. Momentan würde er aber noch keine Gedanken an einen möglichen Grand-Slam-Doppelpack verschwenden, so Thiem. Derzeit gehe es vor allem darum, den Fokus nicht zu verlieren: "Ich werde am Sonntag wieder alles reinhauen und will noch nicht darüber hinaus denken."
Körperlich gehe es ihm vor dem bevorstehenden Match gegen Stan Wawrinka oder Hugo Gaston noch gut, meinte der Österreicher, wenngleich "die Reserven nach den letzten Wochen sicher nicht endlos sind". Daher sei es sehr wichtig gewesen, dreimal in drei Sätzen zu gewinnen: "Der Start in Richtung zweite Woche hätte nicht besser sein können."
Hier das Einzel-Tableau in Paris
