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French Open 2020: Iga Swiatek rauscht ins Finale!

Iga Swiatek hat das Überraschungshalbfinale in Roland Garros für sich entschieden und steht erstmals im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 08.10.2020, 16:42 Uhr

Iga Swiatek
© Getty Images
Iga Swiatek

Gegen die argentinische Qualifikantin Nadia Podoroska siegte Swiatek mit 6:2, 6:1 und spielt damit am Samstagnachmittag um ihren ersten Grand-Slam-Titel.

Swiatek legte los wie die viel zitierte Feuerwehr, dominierte schnell mit ihrer aggressiven Vorhand, dem "Heavy Spin". Podoroska spielte hierbei nicht mal schlecht, kam ab Mitte des ersten Satzes auch ins Spiel, aber war am Ende machtlos. In Satz zwei ging Swiatek auch schnell mit 4:0 in Führung, ließ sich aber auch vom einzigen Break nicht irritierten. Nur noch zwei Punkte gab sie noch ab, dann hatte sie ihren größten Erfolg in der Tasche.

Swiatek in Paris: Nur 23 Spiele auf Weg ins Finale abgegeben

Swiatek (WTA-Nr. 54) gegen Podoroska (WTA-Nr. 131) war ein absolutes Überraschungsmatch im Halbfinale von Paris. Swiateks beeindruckende Zahlen: Nur 23 (!) Spiele gab die Polin mithin auf ihrem Weg ins Finale in zwölf Sätzen ab, keiner ging bislang knapper als 6:4 aus. im Viertelfinale hatte Swiatek bereits der Turnier-Topfavoritin Simona Halep mit 6:1, 6:2 keine Chance gelassen. Auch Halep hatte hier nicht schlecht gespielt, aber schlichtweg kein Mittel gegen Swiateks Power gefunden.

Podoroska hatte ihrerseits in der Runde der letzten Acht gegen Elina Svitolina gewonnen.

Swiatek: Wenn schon ein Major-Finale, dann in Roland Garros

"Ich bin schon überrascht. Ich hätte vorm Turnier nie gedacht, dass ich hier so gut spielen würde", sagte Swiatek nach ihrem Sieg. "Andererseits wusste ich: Wenn ich es jemals in ein Grand-Slam-Finale schaffen würde, wäre es in Roland Garros. Ich liebe es hier. Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht."

Sowohl Swiatek als auch Podoroska unterliefen in ihrem Halbfinale zwar 20 Fehler ohne Not - Swiatek jedoch gelangen 23 Winner, Podoroska nur 6.

Die 19-jährige Swiatek wartet nun auf die Siegerin des zweiten Halbfinals zwischen Petra Kvitova und Sofia Kenin. "Petra ist seit Jahren ein Superstar, Sofia ist dieses Jahr 'on fire'", so Swiatek mit dem Ausblick auf ihre Finalgegnerin. "Aber daran möchte ich jetzt noch nicht denken. Ich bin froh, im Finale zu stehen. Es ist alles so überwältigend."

von Florian Goosmann

Donnerstag
08.10.2020, 16:22 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.10.2020, 16:42 Uhr