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French Open 2021: Alexander Zverev - Die Dominos falle in seine Richtung

Alexander Zverev zieht bei den French Open 2021 unbeirrt seine Kreise. Die kommenden Aufgaben hätten auch schwieriger ausfallen können.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.06.2021, 22:32 Uhr

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Alexander Zverev hat lösbare Aufgaben vor sich
© Getty Images
Alexander Zverev hat lösbare Aufgaben vor sich

Im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers gibt es keine einfachen Gegner mehr. Also sprach Alexander Zverev in seiner Pressekonferenz nach dem ungefährdeten 6:2, 7:5 und 6:2 gegen den Serben Laslo Djere. Der nächste nicht einfache Gegner wird am Sonntag dann Kei Nishikori sein, gegen den Zverev in diesem Frühjahr schon zwei Mal auf Asche gewonnen hat: glatt in Madrid, nicht ganz so glatt in Rom.

Nishikori, ungesetzt ins Turnier gestartet, hat am Freitag viel Zeit und Mühe geschenkt bekommen (hochverdient übrigens, nachdem Nishikori sowohl gegen Alessandro Gianessi wie auch gegen Karen Khachanov über die volle Distanz zu gehen hatte). Gegner Henri Laaksonen musste nach dem Verlust des ersten Satzes verletzungsbedingt aufgeben. Der Schweizer hatte sich durch die Qualifikation gekämpft, auf dem Weg in Runde drei ganz nonchalant Roberto Bautista Agut aus dem Weg geräumt. Der gemäß Setzung eigentlich gegen Zverev spielen sollte.

Zverevs größte Gegner schlagen sich selbst

Wie überhaupt die Dominosteine ganz in Richtung der deutschen Nummer eins fallen. Während Zverev nämlich abgesehen von kleinen Schwächephasen, die er aber umgehend zu reparieren weiß, ziemlich ungefährdet durch das Tableau pflügt (ja, auch nach den zwei verlorenen Sätzen gegen Oscar Otte war keine Panik im Lager von Zverev ausgebrochen), purzeln seine nominell stärksten Gegner auf dem Weg ins Halbfinale reihenweise aus dem Turnier.

Nach der Auftakt-Niederlage von Dominic Thiem war Casper Ruud als jener Mann ausgemacht worden, der Zverev in der Runde der letzten acht am meisten quälen könnte. Der Norweger aber musste sich in einer epischen Schlacht Alejandro Davidovich Fokina geschlagen geben. Der Spanier ist die eine, Veteran Federico Delbonis die andere Viertelfinal-Option für Alexander Zverev. Hätte schlimmer kommen können.

Federer auf Kurs Djokovic

Wie etwa für Roger Federer. Der Schweizer hat allerdings noch zwei Hürden zu nehmen, um sich für die Runde der letzten acht zu qualifizieren. Zunächst einmal Dominik Koepfer, dem Zverev durchaus Chancen gegen den Maestro zugesteht. Die deutsche Nummer eins und Federer sind spätestens seit der gemeinsamen Südamerika-Tour im Spätherbst 2019 bestens befreundet, gemeinsam trainiert haben sie während der French Open 2021 noch nicht. Sie spielen an unterschiedlichen Tagen, da bleibt keine Zeit für ein sportliches Rendezvous.

Überrascht ist Alexander Zverev in Hinblick auf Roger Federer übrigens nur in einer Hinsicht: Die Beinarbeit des bald 40-jährigen Schweizers sei so stark, als hätte der nicht zwei Knie-Operationen zu verarbeiten gehabt. Gute Beine wird Federer aber nicht nur für Koepfer brauchen. danach könnte Matteo Berrettini warten, im Viertelfinale Novak Djokovic. Mithin neben Rafael Nadal der am wenigsten einfache Gegner in Roland Garros.

Hier das Einzel-Tableau in Roland Garros

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Samstag
05.06.2021, 08:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.06.2021, 22:32 Uhr

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