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French Open 2021: Musetti, Sinner, Berrettini, Fognini - Großangriff der Italiener

Nicht nur die deutschen Tennisasse haben in Roland Garros einen sauberen Start hingelegt. Mit Lorenzo Musetti, Jannik Sinner, Matteo Berrettini, Marco Cecchinato und Fabio Fognini stehen gleich fünf Italiener Italiener in Runde drei der French Open 2021.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.06.2021, 11:56 Uhr

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Lorenzo Musetti spielt nun gegen Marco Cecchinato
© Getty Images
Lorenzo Musetti spielt nun gegen Marco Cecchinato

Nun, gut: Selbst aus italienischer Sicht hätte es am Donnerstag noch etwas besser laufen können. Denn der alte Haudegen Andreas Seppi war nach seinem Auftakterfolg gegen Félix Auger-Aliassime sicher nicht als Außenseiter in die Partie gegen Soon-Woo Kwong gegangen. Dass sich der Koreaner in drei Sätzen durchsetzen würde, war so nicht zu erwarten. Jetzt muss es eben Matteo Berrettini richten. Der scheint seine Form von Madrid wiedergefunden zu haben.

Dort war Berrettini auf den Schultern seines Aufschlags und seiner Vorhand bis ins Endspiel geritten, hatte erst in Alexander Zverev seinen Meister gefunden. Berrettini zählt zu jener Fraktion an Spielern, die ein anhaltendes Wetterhoch über dem Stade Roland Garros in jedem Fall gutheißen würden. Je schneller die Bedingungen, umso besser für den Römer. Der vor allem gesund bleiben muss: Auch vor den Australian Open spielte Berrettini einen sehr starken ATP Cup. Und konnte dann beim ersten Major des Jahres zu seinem Match gegen Stefanos Tsitsipas aufgrund von Bauchmuskel-Problemen nicht mehr antreten.

Musetti jetzt gegen Cecchinato

Lorenzo Musetti und Jannik Sinner haben es ebenfalls in die dritte Runde geschafft. Im Fall von Sinner ist dies keine Überraschung, auch wenn die letzten Wochen nicht ganz nach dem Gusto des jungen Südtirolers verlaufen sind. Sinner musste sich in seinem zweiten Match seines Landsmannes Gianluca Mager erwehren, er tat dies in vier Sätzen. Und ohne das ganz große Drama wie zum Auftakt gegen Pierre-Hugues Herbert, als Sinner sogar einen Matchball abwehren musste. Die weiteren Aussichten für Jannik Sinner? Zunächst einmal nicht übel: Gegen Mikael Ymer geht er als Favorit ins Rennen.

Musetti wiederum hat noch keinen Satz abgegeben - weder gegen David Goffin noch gegen Yosihito Nishioka, gegen den er vergangene Woche in Parma noch verloren hatte. Was droht Musetti nun? Ein ästhetisch hochwertiges Rückhand-Duell mit einem Landsmann. Marco Cecchinato scheint nämlich wieder schön langsam jene Form zu erreichen, die ihn 2018 bis ins Halbfinale gespült hatte. Cecchinato oder Musetti - ein Italiener wird auf jeden Fall die zweite Woche erreichen. 

Fognini mit Chance auf Woche zwei

Und da ist ja auch noch Fabio Fognini. Der sich in Runde zwei ein hartes Scharmützel mit Marton Fucsovics lieferte. Der Ungar hatte in Sachen Unterstützung ein klares Übergewicht, ein Umstand, der Fognini auch gerne mal dazu veranlasst, ein Match laufen zu lassen. Umso erstaunlicher, dass der Italiener sich nach einem ganz engen ersten Satz noch glatt durchsetzte. Die nächste Aufgabe hätte eigentlich Dominic Thiem sein sollen. Tatsächlich wird sich Fabio Fognini am heutigen Freitag mit Federico Delbonis messen müssen. Der Argentinier schickte Thiem-Bezwinger nach fünf Sätzen nach Hause.

Hier das Einzel-Tableau in Roland Garros

   

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04.06.2021, 11:50 Uhr
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