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French Open 2022: Hurtiger Schichtwechsel

Heute findet bei den French Open 2022 die letzte Abendschicht statt - ab 20:45 Uhr spielen Casper Ruud und Holger Rune um den dann letzten freien Platz im Halbfinale. Ein Resümee.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.06.2022, 16:12 Uhr

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Die Nachtschichten werden auch künftig Bestandteil der French Open sein
© Getty Images
Die Nachtschichten werden auch künftig Bestandteil der French Open sein

Eine Night Session steht noch an bei den French Open 2022, Casper Ruud und Holger Rune werden die abendlichen Wettkämpfe am heutigen Mittwoch beenden. Losgegangen ist es vielversprechend mit dem Fünfsatz-Erfolg von Stefan Tsitsipas gegen Lorenzo Musetti. Danach musste man die Perlen schon mit der Lupe suchen. Zu glatt gingen etwa die Matches von Carlos Alcaraz gegen Sebastian Korda oder Karen Khachanov über die Bühne, der Klassiker am Dienstagabend zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal brachte immerhin noch einmal ein gewisses Legendenflair auf den Court Philippe-Chatrier.

Immerhin: Mit den Ansetzungen der Tagespartien haben die Veranstalter alles richtig gemacht, trotz des späteren Beginns um 12 Uhr (die übrigen Matches fingen in den frühen Runden jeweils eine Stunde früher an). Nur einmal mussten die Nachtschwärmer ein paar Minuten warten: nach der Begegnung zwischen Rafael Nadal und Félix Auger-Aliassime.

Die Night Sessions werden bleiben

Aber siehe da: Die kreative Unordnung, die im Stade Roland Garros beim Wechsel der Fans zwischen Tag und Abend angerichtet wird - sie funktioniert. Maximal 20 Minuten brauchte es, bis die Tribünen sich vollständig geleert und zu ein paar Prozent wieder gefüllt hatten. Denn das ist natürlich auch wahr: Rücksicht auf Zu-Spät-Kommende wurde hier nicht genommen, wir sind ja nicht beim Endspiel der Champions League. Zum Vergleich: Bei den US Open sollte man immer mindestens eine Dreiviertelstunde zwischen den beiden Schichten einplanen.

Wofür natürlich niemand etwas kann: Dass der Frühsommer bei der 2022er-Ausgabe der French Open nicht ausbrechen wollte. Das hat weder Spieler (Rafael Nadal!) noch Fans gefreut, letztere konnten mit akkurater Kleidung und Decken der Kälte trotzen.

Gilles Simon setzt das Highlight

Dass die Nachtschichten auch zukünftig fester Bestandteil des zweiten Majors des Jahres sein werden, steht außer Frage: zum einen, weil die TV- bzw. Streaming-Rechte an den Abendspielen in Frankreich individuell verkauft wurden. Und natürlich nimmer der Französische Tennisverband die zusätzlichen Einnahmen von 15.000 Fans gerne mit. Denn voll besetzt waren die Ränge ja fast immer.

In Sachen Dramatik war es aber bis zum Nadal-Djokovic-Klassiker nicht der Court Philippe-Chatrier, der das ganz große Highlight geliefert hat: Das trug sich gleich am ersten Montag auf dem Simonne-Mathieu zu. Dort begeisterte Gilles Simon die Fans mit seinem Fünf-Satz-Erfolg gegen Pablo Carreno Busta bis ein Uhr Früh.

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Mittwoch
01.06.2022, 18:05 Uhr
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