Annika Beck als Mitarbeiterin des Tages
Ein deutsches Damen-Quartett hat am zweiten Turniertag der French Open die zweite Runde erreicht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
25.05.2015, 19:04 Uhr

Lockere Auftaktsiege fürAngelique KerberundSabine Lisicki, dazu ein Überraschungscoup vonAnnika Beck: Die deutschen Tennis-Damen haben bei den French Open einen verheißungsvollen Auftakt hingelegt. Insgesamt kamen vier deutsche Spielerinnen weiter. Drei Tage nach ihrer verletzungsbedingten Aufgabe beim Turnier in Nürnberg hatte Kerber beim 6:0, 6:1 gegen die Ungarin Timea Babos überhaupt keine Probleme. Von den Rückenproblemen, die sie noch im Frankenland zum Verzicht auf das Halbfinale gezwungen hatten, war auf Court 2 im Stade Roland Garros nichts mehr zu sehen. Nach gerade einmal 50 Minuten verwandelte die Kielerin ihren ersten Matchball und trifft nun auf Ajla Tomljanovic aus Australien.
Leicht und locker marschierte auch Lisicki auf der von ihr wenig geliebten roten Asche in die zweite Runde. Die Berlinerin gewann ihr Auftaktmatch gegen Monica Puig aus Puerto Rico klar mit 6:3, 6:2 und stand dabei nur 16 Minuten länger auf dem Platz als Kerber. Für die größte Überraschung des zweiten Turniertages sorgte Beck. Die Bonnerin, die in diesem Jahr bereits zehnmal in der ersten Runde rausgeflogen war, bezwang die an Nummer 14 gesetzte Polin Agnieszka Radwanska mit 6:2, 3:6, 6:1. Nach 1:39 Stunden verwandelte Beck gegen die frühere Nummer zwei der Welt ihren dritten Matchball. „Ich kann es noch gar nicht glauben, nach so einer verkorksten Saison bislang endlich den erlösenden Sieg geholt zu haben“, sagte Beck.
Kerber wünscht sich Sonnenschein
NachwuchshoffnungCarina Witthöftkam ebenfalls weiter. Bei ihrer French-Open-Premiere bezwang die 20 Jahre alte Hamburgerin die Tschechin Katerina Siniakova mit 6:3, 7:5 und wehrte dabei im zweiten Durchgang sogar einen Satzball ab. „Ich bin noch nicht bei hundert Prozent, aber es wird von Tag zu Tag besser“, sagte Kerber nach ihrem Sieg im Schongang. „Jeder Tag und jede Stunde haben am Ende geholfen“, meinte die Nummer elf der Welt. „Es war definitiv die richtige Entscheidung, das Halbfinale in Nürnberg nicht zu spielen, auch wenn es mir mega-schwer gefallen ist.“ Gegen Babos konnte sie ihren Rücken weitgehend schonen. In Paris hofft Kerber nun vor allem auf gutes Wetter. „Für meinen Rücken ist es besser, wenn die Sonne scheint.“
Lisicki überzeugt
Vor Kerber hatte sich bereits Lisicki ohne Schwierigkeiten ihrer ersten Aufgabe entledigt. „Das ist das letzte Asche-Turnier der Saison. Da wird noch einmal alles gegeben“, sagte Lisicki nach ihrer souveränen Vorstellung. „Ich habe in der ersten Runde in zwei Sätzen gewonnen, das ist es, was man sich wünscht“, sagte die 25-Jährige, die die Partie vor den Augen ihres Freundes Oliver Pocher mit einem Ass beendete. Lisicki zeigte von Beginn an eine sehr konzentrierte Leistung und überzeugte gegen Puig mit sehr variablem Spiel.
Beendet sind die French Open dagegen bereits wieder fürMona Barthel. Die Schleswig-Holsteinerin verlor ihre Erstrunden-Begegnung gegen die polnische Qualifikantin Paula Kania mit 7:5, 2:6, 4:6 und setzte damit ihre Talfahrt in diesem Jahr fort. Am Sonntag war von den zehn für das Hauptfeld qualifizierten deutschen Damen bereitsTatjana Mariaausgeschieden. Die zuletzt am Oberschenkel verletzteAndrea Petkovicbestreitet ihr erstes Match gegen Shelby Rogers aus den USA an diesem Dienstag.
Hier die Damen-Ergebnisse von den French Open.
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