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French Open: Carlos Alcaraz möchte in einen elitären Club - als Teenager Grand-Slam-Champion

Carlos Alcaraz will in einen elitären Klub eintreten und in Paris als achter Teenager ein Grand-Slam-Turnier gewinnen. Das gelang bisher Größen wie Boris Becker, Björn Borg oder Rafael Nadal.

von SID
zuletzt bearbeitet: 26.05.2022, 17:05 Uhr

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Bei den Fans ist Carlos Alcaraz schon obenauf
© Getty Images
Bei den Fans ist Carlos Alcaraz schon obenauf

Björn Borg: 1974 gewinnt der legendäre Schwede mit dem markanten Stirnband die French Open. Borg ist gerade 18 Jahre alt geworden, als er den Spanier Manuel Orantes 2:6, 6:7, 6:0, 6:1, 6:1 besiegt. Insgesamt gewinnt der Eis-Borg elf Major-Turniere, sechsmal die French Open und von 1976 bis 1980 fünf Mal nacheinander Wimbledon, bevor er mit 26 Jahren zum ersten Mal zurücktritt. "Es ist hart, wenn man die Nummer eines ist. Man hat kein Privatleben", sagt Borg damals.

Mats Wilander: Mit 17 Jahren besiegt der Schwede 1982 als ungesetzter Spieler den Argentinier Guillermo Vilas in einem Marathon-Finale der French Open. In 4:42 Stunden Spielzeit setzt sich Wilander 1:6, 7:6, 6:0, 6:4 durch. Der heutige TV-Experte, der auch für besonderen Sportsgeist in seiner Karriere steht, schafft den Sprung zur Nummer eins und beendet seine Karriere mit sieben Grand-Slam-Titeln.

Boris Becker: 1985 erobert ein 17 Jahre alter Leimener die Tenniswelt im Sturm. Becker schreibt als Ungesetzter mit dem 6:3, 6:7, 7:6, 6:4-Sieg im Wimbledon-Finale gegen Kevin Curren Geschichte, er ist bis heute der jüngste Männer-Champion des Turniers. Becker gewinnt in seiner Karriere sechs Majors und insgesamt 49 Titel. Bei den French Open bleibt es bei den Halbfinal-Teilnahmen 1987, 1989 und 1991.

Stefan Edberg: Noch ein Schwede. Der elegante Serve-and-Volley-Spieler Edberg schafft mit 19 Jahren sein erstes Meisterstück in Melbourne. Bei den Australian Open fährt er mit einem 6:4, 6:3, 6:3 gegen Wilander seinen ersten Turniersieg ein, nachdem er zuvor in einem umkämpften Halbfinale Ivan Lendl ausgeschaltet hat. Edberg gewinnt insgesamt sechs Majors, nur in Paris ist er nicht erfolgreich.

Michael Chang: Mit 17 Jahren und drei Monaten ist der US-Amerikaner der jüngste Grand-Slam-Sieger der Geschichte. 1989 entzückt er Sportfans in der ganzen Welt mit seinem 6:1, 3:6, 4:6, 6:4, 6:2-Triumph bei den French Open gegen Edberg. Zuvor hat Chang in einem legendären Achtelfinale den Weltranglistenersten Lendl aus dem Turnier genommen. In Melbourne und New York erreicht Chang 1996 das Finale, doch Paris bleibt sein einziger Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier.

Pete Sampras: "Pistol Pete" gewinnt 1990 mit 19 Jahren in New York den ersten seiner 14 Grand-Slam-Titel. Sampras setzt sich gegen seinen US-Landsmann Andre Agassi mit 6:4, 6:3, 6:2 durch. Vier weitere Titel bei den US Open, sieben in Wimbledon und zwei bei den US Open folgen. Den Karriere-Slam vollendet Sampras nicht, in Paris kommt er über ein Halbfinale 1996 nie hinaus.

Rafael Nadal: Der Sandplatz-König betritt mit 19 Jahren die ganz große Bühne und besiegt Mariano Puerta 2005 im Finale der French Open mit 6:7, 6:3, 6:1, 7:5. Heute steht Nadal bei 13 Titeln in Paris und insgesamt 21 Majors - damit ist er Grand-Slam-Rekordchampion vor Roger Federer und Novak Djokovic (beide 20 Majortitel). Er ist bis heute der letzte Teenager, der einen Slam-Titel gewonnen hat.

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von SID

Donnerstag
26.05.2022, 18:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.05.2022, 17:05 Uhr

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