Die großartigen Gene der Familie Günthardt
Fed-Cup-Coach Heinz Günthardt hat sein Auge nicht nur auf den Sport.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
23.05.2016, 19:18 Uhr

Heinz Günthardt genießt im Stade Roland Garros so etwas wie Heimrecht. Der Schweizer hat an dieser Stelle Steffi Graf zu mehreren Titeln gecoacht, die Jahre als TV-Kommentator kann er gar nicht genau beziffern. „25 oder 26“, das scheint jenem Mann, der nebenbei auch noch die Aufgabe des Fed-Cup-Chefs in seinem Heimatland wahrnimmt, nicht weiter wichtig zu sein. Zwei seiner drei Aushängeschilder kann er in Paris bei der Arbeit beobachten, Timea Baczinsky und Martina Hingis, die große Abwesende aus Schweizer Sicht ist natürlich Belinda Bencic. Günthardt hat volles Vertrauen in die Entscheidung, zu pausieren, in der Rasensaison erwartet er die beste Spielerin der Eidgenossen wieder zurück.
Wie natürlich auch Roger Federer. In Stuttgart werde der Maestro wieder angreiefn, und zwar umgehend. „Federer braucht keine große Vorbereitung“, sagte Günthardt im Interview mit tennisnet.com. „Er findet ganz schnell seinen Rhythmus.“ Ein wenig länger hat dies bei Stan Wawrinka gedauert, aber der Titelverteidiger hat es dann doch in Runde zwei geschafft. „Eines der besten Erstrundenspiele, die ich je gesehen habe“.
Aber, und das erfüllt Heinz Günthardt mit ganz besonderem Stolz: In seiner Familie sind die Gene nicht nur auf Sport bezogen vom Allerfeinsten, Tochter Alessandra wurde eben für einen renommierten Musikpreis nominiert, und zwar von Menschen, die sich auskennen. „Die Finalisten sind von einer Fachjury bestimmt worden“, und Alessandra, die schon mehrere Songs geschrieben hat, die mit Platinstatus bedacht wurden, nimmt nun auch als Interpretin die erste Stufe der Karriereleiter. Mit Recht, wie diese Bilder zeigen.
