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French Open: Dominic Thiem - „Der Physio von Federer darf nicht einmal auf die Anlage“

Dominic Thiem hat sich beim Media Day bei den French Open 2021 vorsichtig optimistisch hinsichtlich seiner Chancen beim zweiten Major des Jahres geäußert. Erleichterungen im Umfeld gäbe es im Verglich zum Herbst 2020 allerdings keine. Eher umgekehrt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 28.05.2021, 15:08 Uhr

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French Open Herren
Dominic Thiem ist vorsichtig optimistisch
© Getty Images
Dominic Thiem ist vorsichtig optimistisch

Daniil Medvedev fühlt sich auf Asche plötzlich wohl (weil sich Roland Garros in diesem Jahr wie ein Hartplatz anfühle und spiele), Ashleigh Barty mag es, mit den Journalisten zu scherzen (im Gegensatz zu Kollegin Naomi Osaka - das Dauerthema bei allen Fragen), Stefanos Tsitsipas würde am liebsten als Überraschung des Turniers durchgehen, und Iga Swiatek musste sich nach ihrem Erfolg am Bois de Boulogne im Herbst 2020 erst einmal an den Rummel und die sozialen Verpflichtungen gewöhnen. So ein paar Eindrücke vom Media Day für die French Open, der wie schon bei der letzten Ausgabe rein digital abgehalten wurde.

Die Launen waren durchgehend gut, auch bei Rafael Nadal, der sich durch seine am Donnerstag enthüllte Statue zurecht geehrt fühlt. Die Auslosung hat es nicht ganz so gut mit dem spanischen Matador gemeint - oder aber mit seinen Gegnern, die ebenfalls in der oberen Hälfte platziert sind. Je nach Sichtweise.

Djokovic und Nadal in oberer Hälfte

Die Suchtweise von Dominic Thiem könnte aufgrund der Situation im Tableau auch positiv sein. Auf dem potenziellen Weg in ein drittes Endspiel in Paris fehlen die Namen Djokovic oder Nadal, das wäre noch 2019 eine ziemlich sichere Wette für die österreichische Nummer eins gewesen. Damals aber ist Thiem in Hochform angereist, hatte sich ein paar Wochen zuvor in Indian Wells seinen bis dahin größten Turniersieg geholt.

2021 ist das Thiem´sche Werkel noch nicht angelaufen. Vor zwei, drei Jahren wäre er noch glücklich gewesen über so eine Auslosung, so Thiem. Er müsse sich nur auf die erste Runde konzentrieren. Die bestreitet der regierende US-Open-Champion gegen Pablo Andujar aus Spanien.

Thiem wird von niemanden unterschätzt werden

„Die Bedingungen taugen mir seit Junioren-Zeiten“, hob Dominic Thiem also an. „Ich hoffe, dass ich das gute Gefühl aus der Vergangenheit nutzen kann.“ Allerdings sei er bei den letzten Ausgaben der French Open nach Rafael Nadal gemeinsam mit Novak Djokovic als Titelfavorit angereist. Das sei diesmal definitiv anders. Andererseits: „Unterschätzen wird mich keiner.“

Leichter sind die Umstände für die Spieler allerdings nicht geworden. „ Das Turnier ist richtig streng, eigentlich ist es sogar ein Rückschritt zum letzten Jahr. Jeder darf nur zwei Leute mitnehmen. Der Physio von Roger Federer darf nicht einmal auf die Anlage.“

Abwechslung wird zumindest am Samstag  noch der Fußball bringen. Der von Dominic Thiem so hochgeschätzte FC Chelsea spielt da gegen Manchester City um den wichtigsten Pokal in Europa. „Ich hoffe, dass morgen der zweite Champions-League-Titel kommt.“

Hier das Einzel-Tableau in Roland Garros

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28.05.2021, 15:25 Uhr
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