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French Open: Konzentrierter Alexander Zverev nach Sieg über Fognini im Viertelfinale

Alexander Zverev hat mit einer spielerisch guten und mental starken Leistung das Viertelfinale in Roland Garros erreicht. Zverev besiegte den Italiener Fabio Fognini mit 3:6, 6:2, 6:2, 7:6 (5).

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 03.06.2019, 18:33 Uhr

Alexander Zverev
© Getty Images
Alexander Zverev

Zverev kam direkt zu Beginn zu einem 0:40 bei Aufschlag des Italieners, der jedoch rettete sich und profitierte seinerseits von einem schwachen Aufschlagspiel Zverevs. Und traf danach die Kugel stark! Das 0:3 glich Zverev aus - nur um mit zwei Doppelfehlern erneut seinen Aufschlag zum 3:5 abzugeben. Fognini servierte zum Satzgewinn aus.

Beide Spieler haderten zunächst viel, Zverev fluchte mich sich selbst, Fognini beschwerte sich über Zverevs Betreuerteam - und beschimpfte dann seine eigene Box.

Fognini hadert, Zverev bekommt das Match unter Kontrolle

In Satz zwei hielt Zverev seinen Aufschlag zum 3:2 - in einem Spiel, das acht Mal über Einstand ging. Fognini ging danach etwas übermotiviert zu Werke, Zverev breakte, bestätigte und nahm Fognini noch mal den Aufschlag zum Satzausgleich ab.

Fognini merkte nun, dass Zverev zulegte, weiter an der Linie stand und aggressiver agierte - und versuchte, Zverev in ein Wortgefecht zu verwickeln. Auch die Lautstärke von Zverevs Box mokierte er weiter. Den Frust darüber, dass Zverev mit 4:1 in Satz drei in Führung ging, ließ Fognini schließlich an seinem Racket aus und fing sich eine Verwarnung ein. Der Italiener ließ dann den Physio kommen und sich am rechten Bein behandeln. Zverev ließ sich von allem nicht beeindrucken: Er befreite sich mit guten Aufschlägen aus einem engen Spiel, machte das 5:2 und breakte erneut zum 6:2.

In Satz vier blieb, trotz zweiter umkämpfter Spiele zu Beginn, zunächst alles in der Reihe. Beim 4:4 kam Fognini zu seinem ersten Breakball des Satzes, den Zverev mit einer mutigen Rückhand die Linie entlang abwehrte. Mit zwei starken Aufschlägen und befeuert von laufen "Come oooooon!"-Rufen schaffte der Weltranglisten-Fünfte das 5:4. Auch zum 6:5 wurde es spannend: Zverev gestattete Fognini mit seinem 12. (!) Doppelfehler einen weiteren Breakball, hielt ihm jedoch stand und schaffte den Spielgewinn dank seines 14. Asses. Fognini aber blieb cool und glich erneut glatt aus.

Im Tiebreak war es Fognini, dessen Doppelfehler die Vorentscheidung zum 4:2 für Zverev brachte. Der Hamburger nutzte seinen ersten Matchball zum Sieg.

"Es war ab Mitte des zweiten Satzes ein sehr gutes Match für mich, ein hohes Niveau", sagte Zverev im Anschluss gegenüber Eurosport. "Ich habe sehr aggressiv gespielt, bei den wichtigen Momenten, den Breakbällen gegen mich, gute Rückhände longline gespielt und die Aufschläge getroffen."

Zverev nun gegen Djokovic ums Halbfinale

Im Viertelfinale trifft Zverev nun auf den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, der in seinen bisherigen vier Matches bei den French Open 2019 nie mehr als acht Spiele abgeben musste. Auch gegen Achtelfinalgegner Jan-Lennard Struff zeigte der Djoker eine tadellose Leistung.

Im direkten Vergleich mit Djokovic steht es 2:2. Die einzige Begegnung der beiden auf Sand hatte Zverev 2017 in Rom gewonnen, auch das letzte Duell, im Finale der ATP Finals in London, ging an Zverev.

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Zverev Alexander

von Florian Goosmann

Montag
03.06.2019, 18:12 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.06.2019, 18:33 Uhr

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