Marcel Granollers – Der größte Glückspilz des ersten Halbjahres
Der 30-jährige Spanier ist in den letzten zwei Monaten vom Glück geküsst.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
28.05.2016, 09:12 Uhr

Manchmal gehört im Tennis auch etwas Glück dazu, um weit zu kommen. Der größte Glückspilz des ersten Tennis-Halbjahres ist sicherlichMarcel Granollers.Der Spanier steht bei den French Open überraschend im Achtelfinale,nachdem Rafael Nadal wegen einer Verletzung am Handgelenk zurückziehen mussteund gegen Granollers, gegen den er vor wenigen Wochen in Barcelona klar gewonnen hatte, nicht antreten konnte. Granollers musste nur fünf Sätze spielen, um in Roland Garros ins Achtelfinale einzuziehen, nachdem Nicolas Mahut in der zweiten Runde nach zwei Sätzen aufgeben musste.
Als Lucky Loser ins Viertelfinale, Olympiateilanhme sogar möglich
Der 30-Jährige ist in dieser Sandplatzsaison vom Glück geküsst. Bei seinem ersten Sandplatzturnier des Jahres in Monte Carlo verlor er das Quali-Finale sang- und klanglos gegen Landsmann Daniel Gimeno-Traver. Doch der verletzungsbedingte Rückzug von David Ferrer brachte Granollers als Lucky Loser ins Turnier und direkt in die zweite Runde. Der Spanier nutzte sein Glück aus, bezwang Alexander Zverev und anschließend David Goffin und war plötzlich Viertelfinalist in Monte Carlo. Auch in Madrid hatte Granollers Glück und kam nach der Niederlage im Quali-Finale gegen Radek Stepanek doch noch als Lucky Loser ins Hauptfeld. Und wieder durfte er in der zweiten Runde ran, da Roger Federer zurückzog. Zudem profitierte er in diesem Jahr neben der Aufgabe von Mahut von zwei weiteren vorzeitigen Siegen. So gab beim Challenger in Irving Santiago Giraldo in der ersten Runde auf, und Granollers gewann später das Turnier.
Und nun die French Open: Die Absage von Rafael Nadal hat sicherlich auch Granollers überrascht, der kräftesparend zum dritten Mal nach 2012 und 2014 in Paris ins Achtelfinale einzog. Sein Gegner am Montag ist der ÖsterreicherDominic Thiem,gegen der er allerdings alle drei Duelle verloren hat. Granollers darf sich sogar nun auch noch berechtigte Hoffnungen machen, als Einzelspieler zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu reisen. Vor Beginn der French Open war der 30-Jährige zwar nur die Nummer zehn seines Landes.Da Feliciano Lopez auf seine Olympiateilnahme verzichtet,reicht es aus, nach den French Open die Nummer fünf in Spanien zu sein, um sich im Einzel für Olympia zu qualifizieren. Und das könnte Granollers mit einem Sieg gegen Thiem sogar erreichen.
Hier die Ergebnisse von den French Open:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation.