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French Open: Novak Djokovic schiebt Rafael Nadal die Favoritenrolle zu - "Man kann niemanden über ihn stellen"

Trotz seines Sieges beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom hält Novak Djokovic nicht sich selbst für den großen Favoriten bei den in weniger als einer Woche beginnenden French Open. Man könne niemanden über Titelverteidiger Rafael Nadal stellen, meinte der Weltranglistenerste nach seinem Triumph in der italienischen Hauptstadt.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 22.09.2020, 02:46 Uhr

Novak Djokovic will seinen zweiten Titel in Roland Garros
© Getty Images
Für Novak Djokovic ist Rafael Nadal in Paris der Favorit auf den Titel

Nein, das allerhöchste Niveau bekamen die Zuschauer vor den Fernsehgeräten und auch die wenigen Personen vor Ort in der Woche des ATP-Masters-1000-Events in Rom nicht geboten. Zugegeben, die Halbfinalpartie zwischen Diego Schwartzman und Denis Shapovalov war durchaus ein Match für Tennisliebhaber, ansonsten wussten die Spieler aber vor allem kämpferisch zu überzeugen.

Für wohl keinen gilt dieser Satz mehr als für Novak Djokovic. Der Weltranglistenerste mühte sich gegen Filip Krajinovic, Dominik Koepfer, Casper Ruud und Diego Schwartzman vor allem zu Beginn der jeweiligen Begegnung, trug schlussendlich aber doch den Titel aus der italienischen Hauptstadt davon.

Djokovic: "Habe nicht mein bestes Tennis gespielt"

Dass das in Rom gezeigte Niveau bei den am 27. September beginnenden French Open für den Turniersieg zu wenig sein dürfte, wusste auch Djokovic selbst: "Ich möchte nicht arrogant klingen, aber ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt. Ich habe noch ein paar Gänge und ich werde diese benötigen, um in Roland Garros ein gutes Ergebnis zu erzielen."

Einzig der Aufschlag stimmte den Branchenprimus rundum zufrieden, an den übrigen Aspekten seines Spiels will der 33-Jährige vor dem dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres noch arbeiten. Denn Djokovic rechnet insbesondere mit einem starken Rafael Nadal, der sich in Rom bereits im Viertelfinale verabschiedete.

Bedingungen als Vorteil für Djokovic?

"Er ist der Topfavorit. Man kann niemanden über ihn stellen, gerade angesichts seiner Historie dort", meinte Djokovic über den zwölffachen French-Open-Champion. Dass die etwas langsameren Bedingungen und der Wechsel der Ballmarke aber eher dem Spiel des Serben als jenem seines spanischen Dauerkontrahenten entgegenkommen dürften, scheint in der Tennisszene weitgehend einheitliche Meinung zu sein. 

Djokovic fühlt sich nach dem Turnier in Rom indes bestens auf die Bedingungen am Bois de Boulogne vorbereitet: "Schwerer Sand, kein hoher Absprung, luftfeucht, Night Sessions - all das werden wir in Paris auch haben." Schlussendlich würde es aber vor allem darum gehen, in der französischen Hauptstadt in Topform anzutreten: "Ich hoffe, dass ich mein Level anheben kann. Dieser Sieg hier gibt mir das Selbstvertrauen, das es bei einem Grand-Slam-Turnier braucht."

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von Nikolaus Fink

Dienstag
22.09.2020, 08:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.09.2020, 02:46 Uhr

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